“Zwetschgenkuchen vom Blech, den ess ich besonders gern”, hat mein Freund mir kürzlich gestanden, als wir im Supermarkt auf die ersten Zwetschgen des Jahres gestoßen sind. Ohja, so lauwarmer Blechkuchen mit Hefeteig ist schon was Feines. Ich mag zwar auch veganen Zwetschgenkuchen mit Mürbteig, aber so richtig fluffiger Hefeteig mit Obst ist frisch aus dem Ofen fast noch ein bisschen besser. Die Zwetschgen landen also im Einkaufswagen und keinen Tag später sitzen wir am Kaffeetisch zusammen und genießen den noch lauwarmen veganen Zwetschgenkuchen vom Blech.
Wenn du ein Händchen für Hefeteig hast, ist er in der Zubereitung ganz einfach. Bei den warmen Temperaturen gerade ist mein Hefeteig unglaublich gut aufgegangen, wodurch der Boden etwas dicker, aber ganz schön fluffig wurde. Die Zwetschgen habe ich geviertelt, weil sie in meinen Augen so am schönsten aussehen. Wenn du dir aber weniger Arbeit machen möchtest, dann kannst du auch einfach Zwetschgenhälften auf dem ausgerollten Hefeteig verteilen.
Und was wäre ein Zwetschgenkuchen vom Blech ohne Streusel? Wie du weißt, bin ich ein großer Fan von Streuseln. Je mehr desto besser. Deshalb liebe ich auch Crumble so sehr, der gefühlt fast ausschließlich aus Streuseln besteht 🙂 Ich habe auch diesmal wieder etwas Zimt mit in den Streuselteig gegeben. So mag ich meine Streusel am liebsten. Wenn dir Zimt aber nicht so zusagt, kannst du diesen auch einfach weglassen oder ein anderes Gewürz, z.B. Vanille oder Kardamom, mit in den Teig geben. Und dann sind die drei Komponenten für den feinen Kuchen auch schon angerichtet. Noch 40 Minuten backen, mit etwas Puderzucker bestäuben – und schon kann das Schlemmen beginnen. Denn so lauwarm aus dem Ofen schmeckt Hefekuchen doch am besten. Da sind mein Freund ich und einer Meinung. Du auch?
Für den Hefeteig 600 g Mehl mit 150 g Rohrzucker, einem Päckchen Vanillezucker und einer Prise Salz vermengen. 100 vegane Butter in der Mikrowelle zum Schmelzen bringen, mit der Hafermilch mischen und den halben Hefewürfel hineinbröseln. Gut umrühren, so dass sich die Hefe in der lauwarmen Flüssigkeit auflöst. Nun in die Schüssel mit den trockenen Zutaten eine Mulde drücken und in diese die flüssigen Zutaten hineingießen. Von außen nach innen gut durchkneten. Der Teig sollte nicht zu trocken und nicht zu feucht sein. Anschließend den Hefeteig abgedeckt an einem warmen Ort für mindestens eine Stunde gehen lassen.
Für den Streuselteig 300 g Dinkelmehl mit 250 Rohrzucker, einem Päckchen Vanillezucker, etwas Salz und 2 TL Zimt vermengen. Anschließend 200 g vegane Butter mit in die Schüssel geben und alles gut kneten. Den Teig für eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen, so dass sich die Streusel später leichter zerbröseln lassen.
Am besten schmeckt der Kuchen frisch aus dem Ofen. Wenn er noch lauwarm und die Zimtstreusel schön knusprig sind, mag ich ihn am liebsten