Ahoi und Helau ertönt es wieder in wenigen Tagen. Die Narren sind los, ziehen durch die Straßen und die Hallen. Und während sie ihr Unwesen treiben, zieht es mich zur Fasnacht lieber in die Küche: vegane Ofenberliner backen. Vielleicht kennst du schon mein Rezepte für vegane Kurpfälzer Fasnachtsküchle? Die kleinen süßen Bällchen gehören an Fasching hier einfach mit dazu. Andernorts setzt man auf Berliner, in manchen Ecken Deutschlands auch Krapfen genannt. Normalerweise werden Berliner ähnlich zubereitet wie meine Fasnachtsküchle… nämlich frittiert. Vegane Ofenberliner kommen ohne das Frittieren aus und sind demnach nicht so fettig wie konventionelle Berliner. Weiterer Pluspunkt: Die Küche stinkt hinterher nicht nach Frittierfett.
Für vegane Ofenberliner bereitest du einen klassischen süßen Hefeteig zu – vegan natürlich. Dem gibst du die Zeit, um sich zu entfalten, und der Rest geht dann ganz schnell: Du formst aus dem Teig kleine Kugeln, backst diese im vorgeheizten Ofen und fütterst sie anschließend noch mit etwas Marmelade. Für die Optik gibt es noch Puder- oder normalen Zucker on top. Und schon sind die Ofenberliner fertig. Am besten schmecken sie natürlich direkt nach dem Backen, wenn der Hefeteig noch schon fluffig weich ist.
Vegane Ofenberliner sind ein tolles Gebäck für die Kaffeezeit, als Snack zwischendurch, aber hierzulande auch als Hauptspeise an der Seite von Kartoffelsuppe. Kurz und knapp: Du kannst sie einfach essen, wie sie dir belieben und am besten schmecken. Verrat es mir gerne in den Kommentaren.
Für den Hefeteig den Haferdrink in einen Rührbecher geben, den normalen Zucker hinzufügen und die Hefe hineinbröseln. Alles mit einem Schneebesen gut vermengen und für etwa 10 Minuten ruhen lassen, bis sich kleine Bläschen bilden. Die vegane Butter (in der Mikrowelle) zum Schmelzen bringen. Mehl zusammen mit Kokosblüten- und Vanillezucker sowie Salz in einer Rührschüssel vermengen und in die Mitte eine kleine Mulde drücken. In diese die zerlassene Butter, das Zitronenaroma/den Zitronenabrieb sowie das Hefe-Haferdrink-Gemisch geben und mit den Händen die Zutaten von außen nach innen kneten. Den Hefeteig großzügig kneten, zu einer Kugel formen und abgedeckt für etwa 60 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
Teile den Hefeteig in 8 gleich große Teile. Forme diese zu Kugeln und setze sie auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Aschließend abgedeckt nochmal etwa 30 Minuten gehen lassen. Heize den Backofen auf 190 Grad Ober- und Unterhitze vor. Die Oberfläche mit etwas Wasser einpinseln und für 20 - 25 Minuten im vorgeheizten Backofen backen. Anschließend auskühlen lassen.
Die Marmelade in einen Spritzbeutel füllen (am besten mit langem Spritzaufsatz) und in jeden Ofenberliner etwas Marmelade einspritzen. Dann das Gebäck mit Puderzucker bestäuben und am besten frisch genießen.
Anstelle von Beerenmarmelade kannst du auch Aprikosenmarmelade verwenden.
Anstelle zum Puderzucker lassen sich die fertigen Ofenberliner auch mit etwas zerlassener Butter bestreichen und in Zucker wälzen.
Ich habe Dinkel-Vollkornmehl verwendet. Wenn du normales Dinkelmehl verwendest, werden die Berliner nicht so dunkel und sind noch fluffiger.
Lust, etwas Neues zu entdecken? Auf meinem Blog nehme ich dich mit in die Vielfältigkeit der veganen Küche, die ich für mich entdeckt habe - und mit dir teilen möchte.
