Yummy, yummy – Ich habe mal wieder gesündigt. Und mit mir eine ganze Reihe anderer Leute. Nachdem sie jahrelang auf meiner To-bake-Liste standen, habe ich mich endlich mal an vegane Puddingstreusel getraut, anderswo auch als Friesenstreusel bekannt. Die leckeren Süßteilchen sind tatsächlich geglückt und deshalb habe ich gleich Familie und Freunde damit glücklich gemacht, ehe ich alle Kaffeestückchen allein verschlingen musste. Nicht dass du jetzt denkst, dass das Rezept besonders anspruchsvoll ist. Das weniger. Aber für vegane Puddingstreusel musst du einfach ein paar Schritte in Kauf nehmen und das kostet natürlich Zeit. Zunächst müssen zwei Teige, ein Hefeteig und einer für die Streusel, gemacht werden. Dann steht noch die Puddingcreme auf der Agenda. Die kannst du allerdings erst in die Puddingteilchen füllen, wenn diese ausgekühlt sind. Du siehst: Ein kleiner Zeitinvest muss da schon sein.
Macht aber nix: Denn die feinen Süßteilchen sind es wert, wie du am Rezepttitel schon erkennen kannst. Sie sind absolut leckerschmecker und tatsächlich eine kleine Sünde, die man sich gerne, aber gewiss nicht allzu oft gönnt (zumindest nicht, wenn man sie selbt backen muss 😉 ). Meine Angst davor, Pudding zu kochen, habe ich übrigens mit diesem Rezept endgültig abgelegt. Denn für die vegane Puddingstreusel ist der Versuch auf Anhieb geglückt – wie schon in meinem Rezept für vegane Puddingteilchen für Faule. Je öfter man sich seinen Herausforderungen stellt, desto besser meistert man sie eben. Also lass dir diesen Genuss am besten selbst auf der Zunge zergehen. Beim nächsten Sonntagskaffee vielleicht?
Zunächst geht es an den Hefeteig. Knete diesen aus 500 g Mehl, 200 ml Haferdrink, einer Prise Salz, der Trockenhefe, 60 g Zucker sowie 60 g Margarine zusammen und lass diesen abgedeckt für rund 45 Minuten an einem warmen Ort gehen.
Für den Streuselteig 160 g Mehl mit 120 g Zucker, 120 g Margarine, dem Mark einer Vanilleschote sowie einer Prise Salz vermengen. Der Teig sollte bröselig sein. Bis zur weiteren Verwendung kalt stellen.
Nach Ende der Gehzeit den Hefeteig etwa 1 Zentimeter dick ausrollen und aus dem Teig Kreise mit einem Durchmesser von rund 10 Zentimetern ausstechen. Diese auf mit Backpapier ausgelegte Backbleche legen und noch einmal abgedeckt für etwa 10 Minuten gehen lassen.
Den Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Auf den Hefeteigkreisen die Teigstreusel gleichmäßig verteilen und die Streuselmürbs für rund 20 Minuten im vorheizten Ofen backen. Nach Ende der Backzeit die Süßteilchen auskühlen lassen.
In der Zwischenzeit aus 500 ml Haferdrink, Puddingpulver, 2 EL Zucker und dem Mark einer Vanilleschote einen Pudding kochen. Diesen unter stetigem Umrühren auskühlen lassen, damit sich keine Haut bildet. Ist der Pudding ausgekühlt, kannst du die Schlagcreme zusammen mit 3 EL Puderzucker und dem Sahnesteif steif schlagen. Diese vorsichtig unter den kalten Pudding heben.
Nun die Süßteilchen mittig aufschneiden und gleichmäßig mit der Puddingcreme füllen. Anschließend am besten erst einmal kalt stellen, damit die Creme noch etwas eindicken kann. Vor dem Verzehr die veganen Puddingstreusel noch mit etwas Puderzucker bestäuben.
Ist dir der Aufwand zu groß, die Süßteilchen zu füllen? Dann bereite doch einfach normale Streuselmürbs zu. Dazu die Schritte 1 bis 4 in diesem Rezept anwenden.
Lust, etwas Neues zu entdecken? Auf meinem Blog nehme ich dich mit in die Vielfältigkeit der veganen Küche, die ich für mich entdeckt habe - und mit dir teilen möchte.
