Vitamin-D-Mangel

Leben mit Vitamin-D-Mangel: Raus aus der Abwärtsspirale

Mein Neustart ohne Vitamin-D-Mangel

Absoluter Tiefpunkt! Seit Wochen, wenn nicht gar Monate, fühle ich mich ausgelaugt und fertig. War alles ein bisschen viel in der letzten Zeit, denke ich mir. Und ziehe mich wieder in mein Schneckenhaus zurück. Tagsüber funktioniere ich und nach Feierabend will ich vor allem eins: meine Ruhe. Ich schlafe schlecht und wenig. Manchmal nur zwei, drei Stunden in der Nacht. Am nächsten Morgen fühle ich mich wie gerädert. Zeitgleich bin ich ruhelos. Obwohl mein Körper nach Ruhe schreit, um seine Energiespeicher wieder aufzuladen, gelingt es mir nicht, auch nur fünf Minuten mal entspannt auf der Couch zu sitzen und nichts zu tun. Ständig in Bewegung, ständig in Gedanken. Körper und Geist gefangen im Hamsterrad. “Quirli” nennt mich mein Freund liebevoll, weil ich permanent aufgedreht, wenn auch todmüde bin. Ich habe Kopfschmerzen und bin gereizt. Ja, meine körperliche Verfassung macht auch meinem Geist zu schaffen: Ich leide unter extremen Stimmungsschwankungen. Ein ständiges Auf und Ab, wobei ich merke, dass im Laufe der Zeit die Abs deutlich Überhand gewonnen haben. Im Rückblick betrachtet war meine Lebensqualität auf einem absoluten Tiefpunkt: Mir war alles zu viel, ich störte mich an Kleinigkeiten, ich lachte wenig bis gar nicht mehr und war meistens ganz froh, wenn ich abends von niemandem mehr was sah und hörte. Das war im April 2018.

Schon nach dem Aufstehen am Morgen fühlte ich mich müde, erschöpft und kraftlos. Doch obwohl ich todmüde und ausgelaugt war, war ich zugleich ruhelos und aufgedreht. Völlig bizzar und ziemlich anstrengend.

Ich funktionierte nur noch

Die Situation nahm ich als gegeben hin. Warum auch nicht? Ein Umzug lag hinter mir, ein anstrengendes privates Jahr mit einigen tiefen Einschnitten und urlaubsreif war ich noch dazu. Ist doch klar, dass da der Körper irgendwann nicht mehr mitspielt. Zumal ich ja funktionierte. Und das gar nicht mal so schlecht. Ich ging wie gewohnt meiner Arbeit nach, ich kümmerte mich um den Blog, ich zog mein Sportprogramm durch, ließ den Haushalt nicht schleifen, widmete mich meinen Katzen (und auch meinem Freund 😉 )… Vermutlich wäre das Ganze einfach so weitergegangen, wenn mein Körper nicht zwei Warnsignale ausgesendet hätte, die ich nicht habe übersehen können: Eines Morgens, als der Wecker klingelte, war mir so schwindelig, dass ich nicht in der Lage war, aufzustehen. Absolut untypisch für mich, weil ich mit Schwindel und Kreislaufbeschwerden noch nie zu kämpfen hatte. Ich musste mich krank melden, was mir ebenfalls nicht ähnlich sieht. Das zweite Warnsignal war für mich jedoch schlimmer. Seit einiger Zeit hatte ich regelmäßig ein Mittagstief. Rund eine Stunde nach der Mittagspause trat es ein. Obwohl ich literweise Schwarz- und Grüntee trank, konnte das Koffein meinen Körper nicht mehr aufputschen. Und an diesem Nachmittag im Büro war alles zu spät: Ich spürte, wie der heiße Schwarztee Hose, Shirt und Weste tränkte, meinen Oberschenkel verbrühte und merkte erst dann, dass ich weg gewesen war. Sekundenschlaf. Ultra kurz, aber verdammt gefährlich. In dem Moment traf ich die Entscheidung: Ich muss zum Arzt gehen.

Blutuntersuchung schafft Klarheit

Für mich war dieser Entschluss ein großer Schritt. Mein Vertrauen in Ärzte ist nicht besonders ausgeprägt. Das Gesundheitssystem, das darauf ausgelegt ist, Symptome anstatt Ursachen zu bekämpfen, widert mich an. Ebenso wie die Pharmaindustrie, die keinerlei Interesse daran hat, zur Gesundheit der Menschen beizutragen, weil sie an gesunden Menschen nichts verdienen würde. Ich machte mich deshalb vorher schlau und überlegte mir, welche Ursache meiner Symptome innewohnen könnte – vor allem in Hinblick auf meine vegane Ernährungsweise. Eisen und B12 waren die Dinge, bei denen ich mir einen Mangel vorstellen konnte. Weil mein Freund mir aufgrund meine Ruhelosigkeit eine Schilddrüsenüberfunktion diagnostizierte, wollte ich mein Blut auch darauf hin testen lassen. Und zu guter Letzt auf Vitamin D, weil hier der Mangel weit verbreitet ist – auch wenn ich den bei mir von allen vier Möglichkeiten für am unwahrscheinlichsten hielt: Schließlich bewege ich mich Sommer wie Winter viel draußen.

Vitamin-D-Mangel
Die Laborergebnisse zeigen einen extremen Vitamin-D-Mangel.

Die Hausärztin hörte sich meine Schilderungen geduldig an, ebenso wie meinen Wunsch, mein Blut entsprechend auf diese vier Dinge hin testen zu lassen. Sie stellte Fragen und mich auf die Waage, was mir sehr unangenehm war. Wenn man schlank ist, wirkt das auf Ärzte immer sehr verdächtig. Dass man sich gesund ernährt und ausreichend bewegt, auf diese Idee kommt keiner. Immerhin nahm sie mir Blut und ein paar Tage später lag das Ergebnis vor. Vitamin-B12-Spiegel top. Eisenwerte in Ordnung. Schilddrüse okay, wenn auch mit leichter Tendenz zur Unterfunktion. Aber Vitamin-D-Spiegel katastrophal. Bei 11 ng/ml lag mein Wert – ein akuter extremer Mangel. Denn Werte unter 7 ng/ml sind im Blut so gut wie nicht mehr nachweisbar. Mit einer Vitamin-Kur ließe sich der Mangel schnell beheben. Täglich zwei Dekristol-Tabletten zu je 1000 Einheiten empfahl sie mir als Anfangstherapie. Später sollte ich auf 1000 Einheiten am Tag reduzieren. Insgeheim war ich froh, nun eine Erkärung für mein Befinden gefunden zu haben und noch dazu eine, die nichts mit meiner Ernährung zu tun hatte.

Dann begann das Selbststudium…

Vitamin-D-MangelIch besorgte mir nicht nur die Tabletten, sondern begann, mich umfassend mit dem Thema Vitamin D zu beschäftigen. Mir schien es unbegreiflich, dass ein so kleines Vitamin eine solche Tragweite auf den Organismus haben könnte. Ich durchforstete das halbe Internet, lernte viel über mich und meinen Körper und stieß immer wieder auf einen Namen: Dr. med. Raimund von Helden, offenbar eine Koryphäe auf dem Gebiet der Vitamin-D-Therapie. Die Aussagen von Patienten, die binnen weniger Tage durch seinen Therapieplan wieder gesund und symptomlos wurden, machten mich neugierig. Deshalb bestellte ich mir sein Buch “Gesund in sieben Tagen – Erfolge mit der Vitamin-D-Therapie” (ISBN: 978-3-939865-12-4). Und durch dieses lernte ich noch mehr. Ich erfuhr, wann unser Körper durch Sonnenlicht Vitamin D bildet, und merkte schnell, wie gering die Möglichkeiten dieser Form der Vitamin-D-Bildung im Alltag waren. Ich lernte etwas vom natürlichen Abbau von Vitamin D im Körper (20% monatlich). Ich las, wie weitgreifend ein Mangel über längere Zeit sein kann. Von Kreislauf- und Durchblutungsstörungen über Skelettschäden etwa in Form von Osteoporose  bis hin zu Muskelschwäche kann ein Mangel führen. Ich war dankbar, dass mein, wenn auch akuter Mangel in erster Linie “nur” mein Nervensystem beeinträchtigt hat.

Neben all den vielen spannenden Informationen – ja, das Buch fesselte mich tatsächlich – erfuhr ich auch, wie falsch der Ansatz der meisten Ärzte ist, die Anfangstherapie mit Zwergendosen von Dekristol zu starten und lediglich einen Endwert von 30 ng/ml anzustreben, der immer noch einem leichten Mangel gleichkommt. Zwischen 40 und 90 ng/ml sollte der Vitamin-D-Spiegel liegen, um eine optimale Versorgung zu gewährleisten. Die von Ärzten (inklusive meiner Ärztin) befürchtete toxische und leberschädigende Wirkung von Vitamin D im Blut tritt laut von Helden erst ab einem Wert von 300 ng/ml ein, ab 150 ng/ml besteht jedoch bereits ein Risiko für einen erhöhten Calciumspiegel. Angesichts meiner 11 ng/ml sehr utopisch, diesen Wert auch nur annähernd zu erreichen.

Bei Vitamin-D-Mangel: Hohe Dosis für die Anfangstherapie

Um den Mangel zu überwinden, muss mit einer hohen Dosis Vitamin D in der Anfangstherapie begonnen werden – vor allem im Hinblick auf den natürlichen Abbau von 20% im Monat. Mit 1000 Einheiten am Tag würde es mir gelingen, meinen Mangel nicht zu verschlimmern und dank der sonnigen Tage vielleicht sogar den Wert minimal anzuheben. In den unbedenklichen Bereich würde ich es damit jedoch nicht schaffen. Das leuchtete mir beim Lesen des Buches schnell ein. Von Helden hat sich intensiv mit dem Thema befasst. 20 Jahre war er bereits als Arzt aktiv, bevor er den Auswirkungen eines Vitamin-D-Mangels auf die Spur kam. Sensibilisiert durch den Mangel einer Patientin ließ er nun regelmäßig das Blut seiner Patienten auf diesen Wert testen. “Es verging danach kaum ein Tag, an dem ich nicht weitere Patienten mit einem starken Defizit entdeckte. Vitamin-D-Mangel erwies sich als Massenphänomen. Es ist der häufigste pathologische Laborwert in Deutschland, ebenso wie in anderen Industrieländern. Es ist erschütternd, dass diese Tatsache in der praktizierten Medizin bislang unberücksichtigt blieb, obwohl die wissenschaftlichen Erkenntnisse klar und eindeutig sind”, schreibt er.

Vitamin-D-Mangel
Mein persönlicher Therapieplan, um einen Wert von 40 ng/ml zu erzielen.

Kurzum: Diesem Arzt schenkte ich mein Vertrauen. Mithilfe seiner Berechnungsformeln für die Anfangs- und Dauertherapie erstellte ich mir einen individuellen Therapieplan. Aufgrund der bevorstehenden Sommerzeit und der Option, dann auch im Freien etwas Vitamin D zu tanken, erstellte ich den Plan mit dem vorsichtigen Zielwert von 40 ng/ml. Um den zu erreichen, benötigte ich jedoch Dekristol zu 20.000 Einheiten die Kapsel. In anderen Ländern frei verkäuflich ist das hochdosierte Vitamin-Präparat bei uns in Deutschland verschreibungspflichtig. Es stand also ein weiterer Gang zum Arzt bevor und ich wusste, dass mir meine Ärztin kein Rezept ausstellen würde, wenn ich ihr von meinem persönlichen Therapieplan erzählen würde. Auch wenn der Unterschied nur in der einwöchigen Anfangstherapie zum Tragen kommen würde. Deshalb bediente ich mich einer Notlüge und machte ihr glaubhaft bewusst, dass ich lieber einmal in 14 Tagen eine hochdosierte Tablette einnehmen würde als jeden Tag eine. Geschluckt.

Und dann startete ich mit meinem Weg raus aus dem Vitamin-D-Mangel. Nach zwei Tagen merkte ich die ersten Auswirkungen. Es war heftig. Anfangs fühlte es sich so an, als würde in mir ein kleiner Kampf ausgetragen werden. Wie das Engelchen und Teufelchen, das einem auf der Schulter sitzt. Einerseits schrie mein Körper: “Ich bin erschöpft.” Andererseits rief er auch: “Nein, das bildest du dir nur ein. Du bist nicht müde.” Innerlich war ich noch unruhiger als je zuvor. Das Vitamin D hatte den Effekt von Aufputschmittel. Es wirbelte mich richtig auf, nur dass anfangs die inzwischen zur Gewohnheit gewordene Lethargie sich noch dagegen sträubte. Doch das stellte sich kurze Zeit später ein. Und plötzlich war er wieder da: der Schlaf. Ich konnte eine Nacht am Stück durchschlafen, kam auf sechs Stunden und fühlte mich morgens fit wie ein Turnschuh. Meine Laune besserte sich schlagartig. Ich hatte wieder Appetit aufs Leben. Hatte wieder Kraft für Unternehmungen und soziale Kontakte. Ich las wieder sehr viel mehr als früher und fand unter anderem durch “Das Café am Rande der Welt” neue Inspirationen für meinen Lebensweg. Es war kurzum – auch wenn es übertrieben klingen mag – wie eine Wiedergeburt. Ein Neubeginn, den ich nutzen wollte und noch immer nutze.

Vitamin-D-Mangel
Neustart in ein Leben ohne Vitamin-D-Mangel.

 

Wie ein anderer Mensch

Aus dem Stadium der Anfangstherapie bin ich schon lange draußen. Die Dauertherapie werde ich aufrecht halten – Sommer wie Winter. Warum? Weil ich nie mehr an diesem Tiefpunkt ankommen will. Weil ich nie mehr so viel an Lebensqualität einbüßen will. Inzwischen zieht es mich in jeder Mittagspause, in der die Sonne scheint, nach draußen. Sonnige Wochenenden verbringe ich zum Großteil im Garten. “Quirli” kann inzwischen sogar einfach nur mal faul auf der Liege im Garten liegen und ein Buch lesen, ohne aktiv etwas zu tun 😉 Ich tanke Vitamin D, wann und wo es nur geht. Sonnenschutz trage ich kaum mehr auf. Ich meide nicht mehr die Mittagssonne. Stattdessen recke ich mein Gesicht den Strahlen entgegen. Mein Körper saugt das Sonnenlicht auf wie ein Schwamm und ich merke schon nach zehn Minuten Sonnenbad, wie es mir deutlich besser geht. Mein Gemüt hellt sich auf.

Ich laufe inzwischen durch die Stadt und trage ein Lächeln auf den Lippen. Und an den vielen griesgrämigen Gesichtern, die mir entgegenkommen, kann ich eines ablesen: Vitamin-D-Mangel ist tatsächlich ein Massenphänomen. Ich schätze 80 Prozent der Menschen in unseren Breitengraden sind davon betroffen, nur die wenigsten wissen davon. Mein Freund hat sich nach meinen Erfahrungen aufgrund seiner Müdigkeit übrigens auch testen lassen: Bei ihm liegt mit 15 ng/ml ein schwerer Mangel vor. Doch auch den werden wir gemeinsam in den Griff kriegen – und nicht nur Vitamin D substituieren, sondern viel Zeit in der Sonne verbringen, wenn diese gerade günstig steht.

Mein Tipp für dich, wenn du kleinste Anzeichen verspürst, dass mit deinem Körper etwas nicht stimmt: Lass dein Blut auf Vitamin D testen. Die Krankenkasse übernimmt zwar dafür nicht die Kosten. Aber die paar Euro sind jede Investition wert. Zumal die Therapie bei einem Vitamin-D-Mangel selbst sehr günstig ist – bei Weitem günstiger, als wenn du nachher mit dem Spätfolgen leben musst.

 

Wann du durch Sonnenlicht Vitamin D tanken kannst:

  • ausschließlich in den Sommermonaten von April bis September
  • nur, wenn der Himmel nicht bewölkt ist
  • nur, wenn die Sonne in einem Winkel von mindestens 45 Grad über der Erde steht (sprich: wenn dein Schatten kleiner ist als du selbst)
  • ausschließlich, wenn du keinen Sonnenschutz in Form von Sonnencreme trägst
  • in erster Linie dann, wenn die Sonne am höchsten steht, dann ist der UVB-Strahlungsbetrag maximal
  • in der Wohnung nur bei geöffnetem Fenster, Fensterglas lässt keine UVB-Strahlung durch
  • wenn du eine große Hautfläche besonnst, Gesicht und Arme reichen nicht aus
  • wenn du maßvoll bist: Die ersten Minuten des Sonnenbads sind am effektivsten. Später zerstört die UV-Strahlung wieder einen Teil des Vitamin D. Das heißt: Spätestens nach 20 Minuten kannst du Sonnenschutz auftragen.

Wie es mir ein Jahr später geht, wie mein Vitamin-D-Spiegel 2019 aussieht und was mein Therapieansatz gebracht hat, kannst du hier nachlesen.

Comments (40)

  • Jasmin

    Danke, dass du von deinen Erfahrungen berichtest. Ein regelmäßiges Blutbild beim Arzt ist sehr wichtig, um Mängel rechtzeitig auszugleichen. Gut, dass du den Schritt gewagt hast und deinen eigenen Weg gefunden hast. Das Buch werde ich mir auch bestellen. Ich nehme eigentlich nur im Winter Vitamin D ein, das mache ich schon einige Jahre so. Ich verwende die Kapseln von https://www.vitaminexpress.org/de/vitamin-d
    . Meine Werte im Blutbild sind okay. Ich versuche auch jede freie Minute in der Sonne zu verbringen.
    Alles Liebe,
    Jasmin

    • Vanessa Schäfer

      Danke für deinen Kommentar, liebe Jasmin. Du hast recht: Es ist wahnsinnig wichtig, sein Blut regelmäßig checken zu lassen – auch auf essentielle Mikronährstoffe, die häufig unterschätzt werden. Ich wünsch dir alles Gute!

      Sonniger Gruß,
      Vanessa

  • Claudia

    Danke für deinen Bericht….ich nehme d3 schon Jahre ein … Auch gehen mein Rheuma …Raimund von Helden hat auf seiner Website auch eine Seite mit Präparaten zum Vergleich die du bei Amazon usw bestellen kannst …mit 20.000 IE .ohne Rezept
    Schönen Sonntag !🍀

    • Vanessa Schäfer

      Hallo Claudia,
      danke für deinen Kommentar und den Hinweis auf die Präparate! Da werde ich nach dem nächsten Bluttest im Dezember mal stöbern.
      Oder kannst du eins empfehlen?

      Dir auch einen tollen Sonntag!

      Liebe Grüße
      Vanessa

  • Elvira Tertel

    Der Bericht bestätigt meine Erfahrung. Was wichtig ist:Magnesium und Vitamin K muss mit eingenommen werden, anders wird es nicht verwertet und man gerät sehr schnell in einen Magnesiummangel.
    LG Elvira

    • Vanessa Schäfer

      Liebe Elvira,

      danke für deinen Kommentar. Du liegst völlig richtig: Die Kombination von Vitamin D mit den anderen Mikronährstoffen ist zur besseren Verwertbarkeit wichtig, wenn man Vit. D dauerhaft substituiert.
      Wie geht es dir denn inzwischen? Bei mir steht in Kürze der nächste Bluttest an. Quasi: Ein Jahr danach. Bin gespannt, was meine Vitamin-D-Therapie in den letzten Monaten gebracht hat.

      Viele Grüße
      Vanessa

  • Elvira Tertel

    Liebe Vanessa,
    Im vergangenen Jahr hatte ich einen schlimmen Tiefpunkt. Schlaflosigkeit und Panikattaken,verbunden mit Depressionen bestimmten den Alltag. Eine Blutuntersuchung zeigte einen Vitamin D3 Wert von 30, Progesteronmangel dazu. Mir wurde Dekristol 20.000 I.E verordnet, das nahm ich ein,es wurde besser.Was ich nicht wusste, dass die Einnahme mit Magnesium und Vitamin K gekoppelt werden muss. Im Herbst verschlechterte sich der Zustand und es war mir ein Rätsel. Es wurde schlimmer als je zuvor, dann las ich von den Ko Faktoren! Jetzt nehme ich Dekristol für 7 Tage mit Magnesium und Vitamin K, es ist der 3. TAG und es wird besser,ich kann wieder schlafen! Danke für deinen Beitrag,ich dachte schon,dass ich verrückt werde.
    Wie sieht denn deine Erhaltungsdosis aus?
    Vielen Dank!
    Liebe Grüße Elvira

    • Vanessa Schäfer

      Liebe Elvira,

      ich verstehe zu gut, wie du dich mit dem Mangel gefühlt hast. Glaub mir! Für mich war der Weg da raus wie eine Wiedergeburt – und ich finde es nach wie vor traurig, dass die meisten Ärzte von solchen Dingen keine Ahnung haben (wollen).
      Aktuell nehme ich als Erhaltungsdosie 2.000 i.E. am Tag. Vor Wintereinbruch waren es 1.000 i.E. In Kombination mit Vitamin K2-Tropfen. Werde aber bald auf ein Kombi-Präparat umsteigen.
      Wenn ich die aktuellen Blutwerte in ein paar Wochen habe, werde ich einen neuen Therapieplan erstellen und auf einen Zielwert von 60 ng/ml hinarbeiten. Bin auch gespannt, ob ich derzeit überhaupt annähernd in der Nähe meines 2018er Zielwertes von 40 ng/ml liege oder durch die trüben Tage wieder in einen vielleicht nicht ganz so akuten Mangel gerutscht bin.
      Vermutlich werde ich auch hier auf dem Blog ein kleines Update veröffentlichen. Vitamin D macht für das Wohlbefinden und die innere Ruhe einfach so viel aus!
      Umso mehr hoffe ich, dass es dir ganz bald wieder richtig gut geht!

      Liebe Grüße
      Vanessa

  • Elvira Tertel

    Danke, liebe Vanessa ! Im Augenblick ist es ein auf und ab,du hast ja beschrieben, dass es dir ähnlich ergangen ist. Also muss ich mich in Geduld üben.
    Liebe Grüße
    Elvira

  • Elvira Tertel

    Liebe Vanessa,
    heute gebe ich ein Feedback .von meiner Vitamin D3 Situation. Nachdem ich im März angefangen habe Vitamin D3 zu nehmen, wurde der Spiegel bestimmt. Von anfänglichen 20 ng liegt der Spiegel jetzt bei 45ng. Weiterhin verordnete die Hausärztin 2 mal in der Woche 20.000 Dekristol Kaps. zu nehmen. Mir geht es mittlerweile gut,der Schlaf ist zurück und insgesamt mehr Power.

    • Vanessa Schäfer

      Liebe Elvira,

      das sind ja mal gute Nachrichten! Es freut mich, dass es dir besser geht und sich deine Vitamin-D-Speicher wieder füllen.
      Du scheinst eine gute Hausärztin zu haben, die den richtigen Therapieansatz verfolgt. Kompliment!
      Und weißt du, was das Schöne ist? Bald gibt es wieder Vitamin D satt, wenn der Sommer kommt.

      Genieß die Sonnenstrahlen und lass die Sonne in dein Herz!

      Ganz viele Grüße und Power,
      Vanessa

  • Elvira Tertel

    Danke,liebe Vanessa,das wünsche ich dir auch von Herzen! Liebe Grüße Elvira

  • Karin

    Hallo Vanessa, ich bin zufällig auf Deinen Artikel gestoßen und es hat mich durchgeschüttelt – Du beschreibst exakt die Symptome, die mich seit mehr als 2 Jahren plagen! Mal gibt es bessere, mal schlechtere Tage, aber richtig gut ist es zurzeit nie. Sollte ich mal zufällig ausgeschlafen sein, was alle paar Tage mal klappt, plagt mich trotzdem Nervosität und Ruhelosigkeit, abwechselnd mit Leere und Lustlosigkeit, ich bin gereizt und genervt von Kleinigkeiten, so kenne ich mich gar nicht!
    Vor 2 Monaten war ich bei einer Ärztin, die mir einen krassen Vitamin D Mangel diagnostiziert hat.
    Allerdings hat sie gemeint, ich soll 2 x in der Woche 1000 I.E. nehmen, was ich seitdem getan habe. Es hat sich Null verändert. Nach der Lektüre Deines Artikels ist mir klar, dass sich wohl auch an meinem Mangel mit dieser geringen Dosis nichts verändert haben kann. Ich werde eine höhere Dosis einnehmen. Meine Frage an Dich: Wie hoch hast Du anfangs dosiert, für wie lange, und welche anderen Vitamine / Mikronährstoffe hast Du in welcher Dosis dazu genommen? Wie schnell ging es, dass Du eine Veränderung spürtest? Und wann bis Du auf Deine niedriger dosierte Langzeittherapie umgestiegen? Du hast geschrieben, Du hast einen Therapieplan ausgearbeitet – würdest Du den öffentlich machen oder mir zukommen lassen? Das wäre wahnsinnig hilfreich und ich wäre Dir sehr dankbar!
    Ich war bis vor 4 Jahren sehr viel in der Sonne und hatte da bestimmt keinen Mangel. Meine Symptome fingen nach dem 2. Sommer an, in dem ich die Sonne mied. Also, ich denke, der Zusammenhang ist eindeutig. Die Zustände zehren gewaltig und wenn ich mit Hilfe von Vitamin D da wieder rauskomme wäre ich überglücklich!
    Danke für Deinen ausführlichen Erfahrungsbericht, Du hast damit sicher schon vielen Menschen geholfen!!

    • Vanessa Schäfer

      Liebe Karin,

      vielen Dank für deinen Kommentar. Es tut mir leid, dass du in dieser Abwärtsspirale gefangen bist. Umso besser, wenn du die Ursache kennst. Dann ist der Weg da raus nicht mehr allzu weit. Eins jedoch vorweg: Ich bin kein Arzt oder Ernährungswissenschaftler. Meine Ärztin hätte meine persönliche Therapie nicht unterstützt oder gut geheißen. Ich kann dir nur sagen, wie ich bei mir persönlich vorgegangen bin, nachdem ich mich ausgiebig mit dem Thema beschäftigt habe, und was mir persönlich geholfen hat.

      Den persönlichen Vitamin-D-Bedarf für die Anfangs- und Erhaltungstherapie habe ich mir mit Hilfe zweier Formeln aus “Gesund in sieben Tagen” von Dr. med. Raimund von Helden errechnet. Der Bedarf hängt von deinem aktuellen Vitamin-D-Spiegel, deinem Körpergewicht sowie deinem Vitamin-D-Zielwert ab. Die beiden Formeln lasse ich dir gerne zukommen. Bei mir hat sich dadurch eine Anfangstherapie von 9 Kapseln zu je 20.000 i.E. ergeben, die ich auf eine Woche verteilt eingenommen habe. Diese hoch dosierten Pillen sind verschreibungspflichtig.

      Es hat drei Tage gedauert, bis es bergauf und jeden Tag etwas besser ging. Die ersten Tage fühlten sich für mich ein bisschen so an wie ich mir einen Drogenrausch vorstelle: innerlich total unruhig, obwohl der Körper in absoluter Ruhe war. Da muss man aber wohl durch, wenn die Speicher leer sind und auf einmal Vitamin-D-Nachschlag kommt. Nach der Anfangstherapie habe ich anfangs 2 Kapseln zu je 20.000 i.E. pro Monat genommen und bin irgendwann auf 1.000 i.E. pro Tag umgestiegen, weil diese nicht verschreibungspflichtig sind.

      Seit meinem Mangel supplementiere ich dauerhaft: im Sommer weniger als im Winter. Meinem Körper geht es gut damit und meine Vitamin-D-Werte sind auf einem gesunden Level. Ich lasse sie jedes Jahr am Ende des Winters überprüfen.

      Kombinieren solltest du die Einnahme von Vitamin D3 mit Vitamin K2. Für die Erhaltungstherapie gibt es ganz gute Kombipräparate.
      Ich bin jedoch weder Ärztin noch Experte im Bereich Vitamin D3 – ich sehe mich eher als Botschafter 😉 Wie du deine Therapie gestaltest, hängt von deinem persönlichen Ermessen ab.

      Ich wünsch dir alles Gute! Lass mich gerne wissen, wenn es dir besser geht 🙂

      Vanessa

  • Pingback: Vitamin D Erfahrungen - 4 Unglaubliche Berichte über das Sonnenhormon

  • Emilia Klein

    Hi 🙂 wirklich ein toller Beitrag! Kämpfe auch oft im Winter mit einem Vitamin D Mangel. Werde deine Tipps auf jeden Fall beherzigen. Danke für die vielen Infos und den Erfahrungsbericht 🙂

    • Vanessa Schäfer

      Vielen Dank, Emilia, für deine liebe Rückmeldung. Es freut mich, wenn du für dich etwas aus dem Beitrag mitnehmen kannst.

      Ganz viel Sonne schickt dir
      Vanessa

  • Steffi

    Hallo,
    Hallo, ich bin hier auf den Artikel gestoßen, bin sehr froh. Kämpfe seit einem Jahr mit sämtlichen Symptomen u. A. Musste ich in eine psychosomatische klinik weil die Ärzte meinten es sei alles psychisch. Mein vitamin d Wert war bei 13, aktuell bei 23. Ging es euch auch erstmal mega schlecht als ihr die Therapie angefangen habt? Nehme jetzt auch 20000 vitamin d, wie viel sollte ich eurer Meinung nach vitamin k und magnesium zusätzlich einnehmen? Ich bekomm nämlich Mega krämpfe immer und Herzrasen vom feinsten, bis schwindel, Verdauungsstörungen, Kopfschmerzen… Volles Programm irgendwie. Hab mir auch von vitalplant die 5000 vitamin d geholt, da ist dann meganesium und vitamin k mit enthalten. Habt ihr Erfahrung mit dem? Würde da einfach 2 oder 3 Tabletten nehmen hab aber bisl Angst das dann das k und magnesium zu hoch dosiert ist. Würde mich auf viele viele Infos freuen, da ich so schnell wie möglich aus dem horror Zustand raus möchte, von panikattacken bis hautbrennen is alles dabei. Kranker scheiss…. Sorry für den Ausdruck.

    • Vanessa Schäfer

      Liebe Steffi,

      danke für deinen Kommentar und die Einblicke in deine Leidensgeschichte. Ja, du musst so schnell wie möglich aus dem Vitamin-D-Mangel raus.
      Hast du denn inzwischen einen Arzt an der Hand, der dich gut unterstützt?
      Ich nehme seit einiger Zeit das Vitamin D3 und K2-Kombipräparat von Plantrition. Auf eine Kappsel mit 5.000 I.E. Vitamin D3 kommen 200 μg K2. Mit denen habe ich überhaupt keine Probleme oder Nebenwirkungen. Magnesium supplementiere ich nicht, außer nach einem Halbmarathon. Vielleicht kannst du hier auf magnesiumreiche Nahrungsmittel und mangnesiumreiche Mineralwässer achten?! Du solltest dich auf jeden Fall gründlich von einem Arzt durchchecken und einige Blutwerte untersuchen lassen.
      Auch Eisen- oder Zinkmangel können mit ähnlichen Symptomen wie Vitamin-D-Mangel einhergehen. Ist dein Holo-TC-Wert in Ordnung und der Folsäure-Spiegel okay? Es wäre schlimm, wenn der Vitamin-D-Mangel nämlich einen anderen Mangel verschleiern würde, der zusätzlich für dein schlechtes Befinden verantwortlich ist.

      Ganz liebe Grüße und gute Besserung
      Vanessa

  • Ayse Gülhan

    Hallo Vanessa, dein Blog ist super! Bei mir hat es 2019 nach der Thailandreise angefangen. Hab die ersten Tage Herzrasenattacken bekommen und mich unwohl gefühlt. Dachte, dass das an der Zeit- und Wetterumstellung liegt aber es hat nach einigen Wochen nicht aufgehört. Dann bin ich zu meiner Ärztin und sie hat direkt meinen Vitaminspiegel geprüft und mir nach meinem Wert (17) Vitamin D Kapseln verschrieben – was ich ihr bis heute hoch anrechne. Dann habe ich diese nach 1-2 Monaten abgesetzt da ich schlimmen Hautausschlag bekommen habe. Seit der kalten und dunkeln Jahreszeit habe ich auch mit Stimmungsschwankungen zu kämpfen. Alles nervt und ich kann mich nicht richtig motivieren. Habe jetzt wieder angefangen und bin gespannt, wie sich das Ganze entwickelt, da ich normalerweise ein super optimistischer und lustiger Mensch bin!! Ich bin ganz eurer Meinung – ich glaube auch, dass viele einen Mangel haben und es einfach nicht wissen. Hast du deinen Wert nochmal prüfen lassen? Finde das Thema super wichtig und sage danke für deinen wertvollen Beitrag! Was mich auch beschäftigt hatte war, dass ich dem Jahr als mein Wert so niedrig war kurz davor in Thailand und danach in der Türkei und in Spanien war! Also genug Sonne!! Meine Ärztin hatte mir mitgegeben, dass Sonnencreme die Aufnahme abblockt und das Kinder mit Eltern mit Migrationshintergrund nochmal 30 % mehr Sonne benötigen. Finde ich krass! Ich wünsche dir was und allen anderen alles Gute!! 🙏🏻

    • Vanessa Schäfer

      Liebe Ayse,

      vielen Dank für deinen Kommentar und die tolle Rückmeldung zu meinem Blog!
      Ich freue mich, dass du deine Erfahrungen mit Vitamin-D-Mangel teilst. Nach einem Thailandurlaub noch immer so einen niedrigen Wert zu haben, zeigt deutlich, wie leer deine Speicher vorher gewesen sein müssen. Heftig!

      Du hast Recht: Vitamin-D-Mangel wird völlig unterschätzt. Der nächste Blutcheck steht bei mir im Frühjahr an, wenn die Vitamin-D-Speicher durch den langen Winter nur noch durch Supplemente gespeist werden. Ich nehme inzwischen ganzjährig Vitamin D (in Kombination mit Vitamin K) ein: im Sommer, wenn ich viel draußen bin, etwas weniger. Im Winter eine tendenziell höhere Dosis. Damit fahre ich ganz gut. Ich hoffe, der Bluttest gibt meinem Gefühl Recht 😉

      Was du mit den Kindern mit Migrationshintergrund schreibst, da scheint je nach Herkunft wirklich etwas dran zu sein: Selbst in Afrika ist Vitamin-D-Mangel stark verbreitet – und das, obwohl dort die Sonne weit mehr lacht. Dunklere Haut ist mehr oder weniger genauso ein Sonnenschutz wie Sonnencreme – dadurch wird die körpereigene Synthese von Vitamin D stark limitiert. Man darf sich also nicht ausschließlich auf die Sonne allein verlassen und muss sein Schicksal selbst in die Hand nehmen 😉

      Viele Grüße und viel Sonne
      Vanessa

  • Christina

    Hallo Vanessa,
    seit Monaten habe ich diese unerträglichen Symptome, die du auch beschrieben hast. Nachdem ich bei meiner Ärztin dann darauf bestanden habe, auch noch meinen Vitamin D Wert zu bestimmen, habe ich heute das Ergebnis bekommen: mein Wert liegt bei 10,1. Habe heute auch das Rezept abgeholt, soll aber nur 1.000 IE bekommen, was ich bei diesen Mangel schon seltsam finde. Selbst beim Laborbericht, den ich mir habe mitgeben lassen, werden 20.000 wöchentlich empfohlen… ich werde morgen nochmal meine Ärztin darauf ansprechen, ob sie mir nicht die 20.000 verschreiben kann. Meine Frage: 10.000 IE bekommt man ja auch ohne Rezept. Könnte man davon dann nicht einfach 2 nehmen, um die 20.000 zu erreichen…?

    • Vanessa Schäfer

      Liebe Christina,

      vielen lieben Dank für deinen Kommentar! Es war der richtige Schritt, dein Blut auf seinen Vitamin-D-Spiegel untersuchen zu lassen. Hast du denn inzwischen schon mit deiner Ärztin gesprochen, ob sie dir ein Präparat mit höherer Dosierung verschreiben kann?
      Du kannst natürlich auch einfach 2 von den Tabletten mit 10.000 IE einnehmen. Oftmals ist das eine Frage der Kosten: Mehr von den niedriger dosierten Supplementen kosten in der Summe meistens mehr als weniger von dem höher dosierten Präparat.
      Bitte auch beachten, dass Vitamin D3 seine Wirkung nur in Kombination mit Vitamin K2 voll entfalten kann. Also entweder ein Kombi-Präparat wählen oder zusätzlich Vit K2 einnehmen.
      Ich hoffe, dir geht es bald schon besser!

      Alles, alles Gute
      Vanessa

  • Christina

    Hallo Vanessa, danke für deine schnelle Antwort. Die Kosten dabei sind mir recht egal, solange es mir besser geht. Und sollte sich meine Ärztin querstellen und mir keine höhere Dosis verschreiben, dann kaufe ich mir eben selbst die 10.000 IE. Das mit dem dem Vitamin K2 habe ich schon gelesen. Auch hier habe ich von meiner Ärztin nichts bekommen. Werde mir einfach K2 Tropfen dazu besorgen. Ich habe übrigens einen Vitamin D Rechner gefunden für einen 10-Tages-Plan: https://www.vitamind.net/vitamin-d-rechner/

    Vielleicht ist das ja für den ein oder anderen hier interessant? Ich bin jedenfalls ziemlich erstaunt, wieviel ich dann doch tatsächlich erstmal zu mir nehmen muss. 10 Tage lang in Wechsel 1 und 2 Kapsel (je 20.000). Wenn ich bedenke, dass ich laut meiner Ärztin nur 1.000 täglich nehmen soll… Uff.

    • Vanessa Schäfer

      Hallo Christina,

      danke für de Vitamin-D-Rechner. Ja, die hohe Anfangsdosis mag für viele abschreckend wirken. Doch erst, wenn man aus dem Tief draußen ist, lässt sich mit der Erhaltungsdosis von 1.000 oder 2.000 IE arbeiten, zu dem die Ärzte raten. Deswegen nicht irritieren lassen. Die ersten Tage mögen dir vielleicht von der Wirkung her komisch vorkommen. Aber nach drei, vier Tagen wirst du merken, dass es rasch mit dir bergauf geht. Und dann ist die Anfangstherapie auch schon so gut wie wieder vorbei.

      Lass dich nicht unterkriegen! Alles Gute und viel Sonne (im Herzen)
      Vanessa

  • Helke Hesselbein

    Liebe Vanessa,
    Mir erging es genauso wie dir. Mein Wert lag auch nur bei 11. Und im nachhinein weiß ich, dass ich diesen Mangel mindestens 5 Jahre hatte. Ich hatte zu der Zeit noch ganz viele andere Probleme und bei mir wurde alles der Psyche zugeschrieben. Ich konnte mir trotzdem nie erklären, warum ich körperlich nicht mehr konnte. Meine Blutwerte waren ja alle in Ordnung. Nach langem Leidensweg mit Psyhiatrie und Tabletten und Reha, hat mich meine Schwester im Januar dieses Jahres, meinen Vitamin D3 Wert testen zu lassen. Und siehe da, ein schwerster Mangel wurde festgestellt. Mein Arzt hat mich allerdings richtig behandelt und mein Depot erstmal aufgestockt. Und ich habe es sofort gespürt. Genauso, wie du es beschrieben hast. Und ich hätte das niemals geglaubt, das ich einen Mangel haben könnte, da ich eine Sonnenanbeterin bin und wirklich ausreichend im Sommer in der Sonne war. Bin so glücklich, dad ich mein Leben wieder habe und ich merke immer noch, wie es mir täglich besser geht und ich immer wieder mehr schaffe und nicht dauernd unruhig auf dem Sofa sitzen muss, was eh nicht viel gebracht hat. Ich war so glücklich, als ich im Januar deinen Bericht gefunden hatte, dass es anderen genauso erging. Vielen Dank dafür und alles Liebe für dich . Beste Wünsche, Helke

    • Vanessa Schäfer

      Liebe Helke,

      vielen lieben Dank für deinen Kommentar und die Einblicke in deine eigenen Erfahrungen mit akutem Vitamin-D-Mangel.
      Es tut mir leid, dass du so eine lange Leidensgeschichte hinter dir hast. Umso besser, dass dir nun endlich geholfen und der Mangel erkannt wurde.
      Es freut mich, dass es dir inzwischen von Tag zu Tag besser geht und ich dir mit meinem Bericht Mut und Hoffnung machen konnte.
      Ich wünsche dir alles alles Gute und viel Sonne im Leben.

      Alles Liebe
      Vanessa

  • Yannick S.

    Hallo Vanessa, vielen Dank für deinen Beitrag! Bei mir wurde vor 6 Tagen ein Vitamin D Wert von 15 ng/ml festgestellt. Hab in letzter Zeit überwiegend neurologische Beschwerden, ziemlich ähnlich denen von dir! Leider ist meine Hausärztin da ziemlich uneinsichtig und meint reine Sonnenbäder reichen völlig aus da Präparate schädlich sind. Ich möchte zeitnah selbstständig mit meiner Therapie anfangen. Hast du bei der hohen Anfangs Dosis auch schon Vitamin K2 genommen? Hab ein bisschen Paranoia das es zu Problemen kommt. Magnesium müsste bei mir soweit in Ordnung sein werde es aber trotzdem zeitnah überprüfen lassen. Vielen Dank für deine Mühe!
    Lg Yannick

    • Vanessa Schäfer

      Hallo Yannick,

      danke für deinen Kommentar 🙂 Das mit den neurologischen Beschwerden hört sich gar nicht gut an. Du solltest schleunigst deinen Vitamin-D-Speicher auffüllen und schauen, dass du auf einen gesunden Wert von min. 40 ng/ml kommst. Damit werden die Beschwerden schon zeitnah besser werden.

      Ich würde dir auf jeden Fall raten, Vitamin K2 parallel einzunehmen, sofern du kein Kombipräparat hast. Vitamin K gibt es auch in der Apotheke in Öl-Form. Ich habe damals keins genommen, würde heute aber nicht drauf verzichten. Damals wollte ich einfach so schnell wie möglich raus aus dem Mangel. Schäden habe ich zwar dadurch keine festgestellt (zumindest keine, die nicht schon vorher da gewesen wären 😉 ), aber heute bin ich ein bisschen schlauer und kann dir nur dazu raten.

      Pass auf dich auf und gute Besserung,
      Vanessa

  • Frances B.

    Hallo Vanessa,
    Vielen Dank für deinen tollen Beitrag.
    Bei mir fing das ganze genau am 1. August 21 an. So ziemlich die gleichen Probleme wie hier alle geschrieben haben. Meine Hausärztin hat es auch sofort auf die Psyche geschoben ohne mich zu untersuchen. Ich war fast jede Woche beim Hausarzt weil es mir einfach nich besser ging, 3 Monate Krankenschein und trotzdem wurde nichts besser. (Das war für mich die Bestätigung das es nicht an der Psyche liegen kann). Zwischendurch 2x im Krankenhaus, alle Untersuchungen in Ordnung. Als ich dann im Oktober mal in der Apotheke war, hab ich mich mit der Apothekenfrau unterhalten und sie sagte zu mir das ich einen Vitamin Spiegel machen lassen soll. Das hab ich meiner Hausärztin im September schon vorgeschlagen aber da das normale Blutbild in Ordnung war meinte sie das brauchen wir nich machen… nachdem die Apothekenfrau gesagt hat ich kann das selber kontrollieren lassen bin ich sofort los. Mein Wert lag bei 24. is jetzt nich so ein gravierender Mangel aber es ist einer. Mit dem Vitamin Spiegel bin ich dann zu meiner Frauenärztin, sie verschrieb mir sofort colecalciferol aristo 20.000I.E., im November 2x wöchentlich und im Dezember 1 x wöchentlich. Ich nehm es jetzt seit 4 1/2 wochen, mir geht es besser als im August und September aber ich hab immernoch mehr schlechte als gute Tage 😔. Von Vitamin k2 hat sie nichts gesagt und in den Kapseln is auch nichts drin. Jetzt schreibst du man soll das k2 zusätzlich nehmen, was genau sollte ich mir da jetzt holen und wie sollte ich das nehmen.

    Würde mich freuen über eine Antwort.
    Liebe Grüße Frances

    • Vanessa Schäfer

      Liebe Fances,

      vielen lieben Dank für deinen Kommentar. Es ist ein gutes Zeichen, dass du Fortschritte machst – wenn vielleicht auch nicht so große, wie von dir erhofft.

      Kannst du denn einen weiteren Nährstoff-Mangel ausschließen? Viele Nährstoff-Mängel äußern sich zunächst in ähnlichen Symptomen wie bei einem Vitamin-D-Mangel. Deshalb hake ich nach.
      Ich würde dir raten, gegen Jahresende/Jahresanfang noch einmal deinen Vitamin-D-Spiegel untersuchen zu lassen, um zu sehen, wie die Supplementation bisher geholfen hat und um die richtige Dosierung für deinen Körper zu finden.

      Zum Vitamin K2: Dieses wirkt zusammen mit Vitamin D und Calcium auf den Knochengesundheit. Um die Wirkweise von Vitamin D zu unterstützen und zu aktivieren, braucht es Vitamin K2. Ich habe inzwischen ein Kombi-Präparat, in dem Vitamin D und Vitamin K2 aufeinander abgestimmt sind. Zu Beginn hatte ich jedoch einfach Vitamin K2-Tropfen aus der Apotheke. Die gibt man auf einen kleinen Löffel und schluckt sie einfach. Ist etwas ölig (Vitamin K ist ein fettlösliches Vitamin), bekommt man aber gut runter. Wie du das Vitamin K2 dosieren sollst in Relation zum Vitamin D, steht in der Regel auf der Verpackung. Die DGE empfiehlt Erwachsenen (ohne Mangel) 60 bis 80 μg am Tag. Bei Mangel und hoher Vitamin-D-Supplementation sollte die Menge angepasst werden.

      Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen und wünsche dir alles Gute und viel Kraft.
      Lass mich gerne wissen, wie es dir ergeht und welche Fortschritte du machst.

      Viele liebe Grüße
      Vanessa

  • Benjamin

    Hallo Vanessa,
    was hat es denn mit dieser Formel auf sich? Ich habe mir das Buch jetzt mal bestellt, da mir meine Ärztin heute ebenfalls mitteilte, einen (gravierenden) Vitamin D Mangel habe mit 15 ng/ml. Bei mir wirkt sich dies durch Stimmungsschwankungen und Angstzuständen aus. Diese haben jedoch sicher nicht nur etwas mit Vitamin D Mangel zu tun 😉

    • Vanessa Schäfer

      Hallo Benjamin,

      vielen Dank für deinen Kommentar. Das Buch ist eine gute Investition, glaube mir. Und ja, jede seiner Launen kann man sicher nicht auf seinen Vitamin-D-Status zurückführen. Aber einige schon – und das macht im Alltag schon einen großen Unterschied.

      Die beiden Formeln für Anfangs- und Erhaltungstherapie berücksichtigen individuelle Faktoren. Du beziehst deinen Ausgangswert (15ng/ml bei dir), deinen Zielwert sowie dein Körpergewicht ein. Bei der Erhaltungstherapie wird ferner noch der natürliche Abbau von 20% im Monat berücksichtigt. Das ermöglicht es dir, eine ziemlich passgenaue Supplement-Therapie für dich zu finden – anders als bei herkömmlichen Nahrungsergänzungsmittelempfehlungen, die anhand von irgendwelchen Durchschnittswerten hergeleitet werden und individuelle Faktoren kaum bis gar nicht berücksichtigen.

      Ich wünsche dir viel Spaß mit dem Buch und gute Besserung.

      Sonnige Grüße
      Vanessa

  • Benjamin

    Hallo Vanessa,

    danke für die Antwort.

    Nenne nun schon den dritten Tag hohe Dosen von Vitamin D zu mir. So richtig gut fühle ich mich jedoch noch nicht, irgendwie fühle ich mich unruhig und kribbelig. Ich hatte schon gelesen, dass der Körper sich erst an die höhere Verfügbarkeit gewöhnen muss und hoffe einfach mal auf baldige Besserung.

    • Vanessa Schäfer

      Lieber Benjamin,
      das mit dem kribbeligen Gefühl und der inneren Unruhe ist normal, wenn sich deine Vitamin-D-Speicher füllen. Das sollte in ein paar Tagen wieder vergehen.
      Geht es dir denn inzwischen schon besser?

      Viele Grüße
      Vanessa

  • Nadine Kimmich

    Ich fühle mich genau so wie du das oben beschrieben hast. Mir geht es jetzt so seit Mitte Dezember ca. Ganz vorne mit dran stehen Schlafstörungen. Ich komme nachts einfach nicht mehr zur Ruhe und kann nicht richtig abschalten, mein Schlaf ist immer ganz leicht und oberflächlich. Ich gehe mittlerweile schon aufgeregt und mit negativen Gedanken ins Bett und denke mir “ich kann eh nicht schlafen” und so kommt es dann auch und ich liege stundenlang wach. War das bei dir auch so oder hat sich das von selber wieder eingespielt? Ich nehme jetzt Vitamin D seit ca. 3 Tagen mit je 20.000 IE am Tag. Wann müsste Besserung eintreten wenn der Mangel der Auslöser ist?
    LG Nadine

    • Vanessa Schäfer

      Liebe Nadine,

      vielen Dank für deine Nachricht. Das hört sich gar nicht gut an. Und ich kenne das mit den Nächten nur zu gut. Am nächsten Tag ist man dann wie gerädert und schleppt sich irgendwie durch den Tag.
      Jeder Körper reagiert anders auf eine hohe Dosis Vitamin D, zumal die Ausgangslevel ja auch sehr unterschiedlich sein können. Deshalb kann ich nur aus meiner Erfahrung sprechen. Bei mir hat es etwa fünf Tage gedauert, bis es mir schon um einiges besser ging und auch die innere Unruhe verschwunden war. Von da an ging es Tag für Tag bergauf.
      Kannst du denn sicher sein, dass du einen Mangel hast? Auf gut Glück sehr hochdosiertes Vitamin D einzunehmen, ohne die Blutwerte zu kennen, ist nicht unbedingt optimal. Supplemente sollten immer nach individuellem Bedarf eingenommen und die Dosis angepasst werden.
      Deshalb kann ich dir nur raten, im Labor oder beim Arzt deine Werte unter die Lupe nehmen zu lassen.

      Ich wünsche dir alles Gute und gute Besserung.
      Pass auf dich auf!

      Sonnige Grüße
      Vanessa

  • Susanne

    Hallo an Alle,
    habe eben die vielen Kommentare gelesen und möchte gerne meine Geschichte dazu beitragen:
    Seit mehr als 20 Jahren leide ich unter Schlafstörungen. s wurden Depressionen diagnostiziert. Natürlich hat man die nach ewigem Schlafentzug.
    Durch Zufall bin ich auf die Thematik D3 gestoßen, habe mir das Buch von R.v. Helden besorgt. Danach einen Bluttest, Ergebnis bei 22.
    Da ich etwas Bedenken bezüglich Hochdosierung habe, nehme ich permanent 2×2000 I.E./Tag Deskristolvit zu mir.
    Sofort hat sich meine Stimmung gebessert und auch die Schlafstörungen werden besser.
    Meine Erfahrung beim Hausarzt: diese kennen sich meiner Meinung nicht mit der Thematik aus, man wird belächelt und auch mein D3 Status wurde als etwas niedrig eingestuft, aber nicht bedenklich.
    Ich bin enttäuscht, dass bisher kein Mediziner mal über die Möglichkeit eines D3 Mangels nachgedacht hat.
    Fazit: ich kann Allen nur empfehlen, lasst euch testen und werdet selber aktiv.
    Gute Besserung an Alle!

    • Vanessa Schäfer

      Liebe Susanne,

      danke, dass du deine Geschichte mit uns teilst. Ich gebe dir vollkommen recht: Unabhängig davon, ob man Symptome zeigt oder nicht, kann ich nur empfehlen, seinen Vitamin-D-Spiegel alle zwei Jahre im Labor untersuchen zu lassen.

      Teilweise haben die Ärzte das Wissen darüber nicht oder haben Angst vor einer Überdosierung von Vitamin D, die tatsächlich toxisch wirken kann. Teilweise liegt es aber in meinen Augen auch einfach am System. An einem Vitaminmangel verdient keiner großartig etwas, ebenso wie an Vitaminpräparaten. Da sucht man lieber nach Diagnosen, die man besser abrechnen kann und woran auch die Pharamaindustrie verdient. Das ist traurig, vor allem, wenn es um die Gesundheit geht, bis zu einem gewissen Grad jedoch auch leider nachvollziehbar.

      Ich hoffe, dass es dir nun dauerhaft gut geht und du dich bald richtig ausgeschlafen und fit fühlst.

      Ich drück dir ganz fest die Daumen.

      Sonnige Grüße
      Vanessa

  • Susanne

    Nachtrag: D3 Präperate am Besten morgens oder mittags einnehmen, sie putschen immer ein wenig auf, das wäre für den Schlaf kontraproduktiv. Zusammen mit K2 und Magnesium

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