Was habe ich Pannacotta früher geliebt! So etwas Feines kann natürlich nur aus Italien kommen. Als ich diesen Sommer in der Toskana war, habe ich jedes Mal beim Blick in die Speisekarte eines Ristorante richtig Gelüste auf diesen Nachtisch bekommen. Aber nix da. Nicht vegan, noch nicht mal vegetarisch. Doch jetzt kannst du dir denken, dass ich nicht lange überlegen musste, als es um Dessert-Ideen fürs Weihnachtsmenü ging: Es wird vegane Pannacotta geben. Zwar ein starker Kontrast zu den Bratäpfeln im vergangenen Jahr, aber es muss ja nicht immer das Gleiche sein.
Wenn du noch nie mit Agar Agar gearbeitet hast, ist dieses Rezept vielleicht mit einer kleinen Herausforderung verbunden. Wenn du den Umgang damit jedoch gewohnt bist, ist dieses Rezept kinderleicht – und weit weniger aufwendig als konventionelle Pannacotta. Alle Zutaten in einen Topf, verrühren, kurz aufkochen lassen… schon ist der Nachtisch so gut wie fertig. Klar, ein bisschen auskühlen muss er noch, damit er fest werden kann.
Ein bisschen aufbrezeln kannst du das Dessert natürlich auch, zum Beispiel mit einem Beeren-Topping. Weil gerade keine Erntezeit ist, habe ich mit TK-Beeren gearbeitet, die ich vorher aufgetaut habe. Mit frischen wird es natürlich noch besser. Du kannst aber auch jede andere Frucht verwenden und zum Beispiel ein Mango-Püree als Topping zaubern. Wenn du es nicht so fruchtig magst, lässt sich die vegane Pannacotta auch gut mit Schoko- oder Nusssoße toppen – damit kannst du nichts verkehrt machen. Und ja, es ist vielleicht nicht 1:1 dieselbe Pannacotta, die ich früher gern gegessen habe, aber es ist eine schöne Alternative dazu – eine ohne Tierleid und eine, die schmeckt.
Gib die Beeren (TK-Beeren vorher auftauen) zusammen mit der Speisestärke in einen Mixer und mixe alles bei kleinster Stufe für wenige Sekunden, so dass am Ende noch ein paar Stückchen in der Masse drin sind. Fülle die Beerenmasse gleichmäßig in deine Schälchen.
Als Nächstes die Pflanzenmilch, das Nussmus, das Mark der Vanilleschote, den Agavendicksaft und das Agar Agar in einen Topf geben, mit einem Schneebesen verrühren und unter Rühren aufkochen lassen. Bei mittlerer Hitze zwei bis drei Minuten köcheln lassen, ehe du den Topf vom Herd nimmst.
Gieße die Pannacotta nun gleichmäßig über die Beeren in deine Schälchen und lass sie gut auskühlen. Am besten stellst du die Schälchen in den Kühlschrank. Mit dem Auskühlen wird die Masse dann auch fest – ganz so wie es bei einer Pannacotta sein muss.
Anstelle des Beeren-Toppings kannst du auch aus jeder anderen Frucht ein Topping zubereiten oder die Pannacotta einfach mit einer Schoko- oder Nusssoße servieren.
Lust, etwas Neues zu entdecken? Auf meinem Blog nehme ich dich mit in die Vielfältigkeit der veganen Küche, die ich für mich entdeckt habe - und mit dir teilen möchte.
