Oh, wie hab ich sie vermisst! Schon bevor ich Guildo Horn überhaupt kannte, war ich ein absoluter Fan von Nussecken. In einem alten Backbuch meiner Mutter war ein göttliches Rezept. Schon als Kind habe ich es für mich entdeckt und regelmäßig gebacken, wenn Geburtstage oder sonstige Familienfeste anstanden. Seit ich jedoch vegan backe, habe ich das Rezept beiseite gelegt. Aber rate mal, was mich neulich beim Bäcker anlachte? Na? Eben. Eine Nussecke. Es war um mich geschehen. Klar, dass ich also den nächsten Anlass regelrecht herbeisehnte, um ein ganzes Blech dieser leckeren Ecken zu backen. Erstmals allerdings vegan. Der Rezept wurde ein bisschen umgewandelt, ein bisschen angepasst, ein wenig improvisiert – und so guckte ich letztendlich neugierig in den Ofen mit den erwartungsvollen Augen eines Kindes, das hofft, dass die veganen Nussecken auch nur annähernd mit denen aus meiner Erinnerung mithalten würden. Auskühlen lassen, schneiden, ein bisschen mit Kuvertüre verzieren und dann konnten sie endlich getestet werden: die besten veganen Nussecken, die ich jemals gegessen habe. Naja, es waren meine ersten. Aber es werden nicht die letzten gewesen sein. Denn das vegane Rezept ist mindestens genauso göttlich wie das aus dem alten Backbuch meiner Mutter – Guildo Horn wäre wohl ziemlich stolz auf mich.
Los geht's: Nimm dir deine Rührschüssel und vermenge darin Mehl, Soja-Mehl, Backpulver, 150 g Zucker sowie 2 Päckchen Vanillezucker. Gib 200 g Margarine stückchenweise hinzu und knete mit den Händen die Zutaten zu einem Teig. Gib als Nächstes so viel Wasser hinzu, bis der Teig schön geschmeidig wird. Leg ein Backblech mit Backpapier aus und verteile den Teig auf diesem gleichmäßig. Mit einem Glas kannst du den Teig übrigens super ausrollen.
Jetzt geht es an die Nussmasse. Bringe dazu die restliche Margarine in einem Topf zum Schmelzen. Rühre den restlichen Zucker sowie zwei Päckchen Vanillezucker ein. Ungefähr 3 EL Wasser dazugießen, ehe du die Nüsse dazugibst. Mit dem Kochlöffel gut umrühren, so dass eine gleichmäßige Masse entsteht.
Für die Nussmasse verwende ich gerne die Reste von bereits geöffneten Päckchen. So habe ich meistens einen Mix aus gemahlenen und gehackten Nüssen - manchmal sind auch noch Mandelblättchen dabei.