Suchst du eine bunte, proteinreiche vegane Mahlzeit? Dann mach dich gefasst auf Ratatouille der etwas anderen Art. Ich habe nämlich weiße Bohnen darin verarbeitet und einen großen Pott Bohnen-Ratatouille aufgesetzt. Und das schmeckt! Diese Rezeptidee ist mir gekommen, als ich neulich meine kleine Speisekammer aufgeräumt habe. Ich hatte vor einiger Zeit eine ganze Tüte getrocknete weiße Bohnen beim Foodsharing ergattert. Und die sollte mal verarbeitet werden. Für gewöhnlich kaufe ich Bohnen ja lieber bereits vorgegart im Glas oder in der Dose. Ich weiß auch warum: Das spart unglaublich viel Zeit und Strom 😀 Aber das ist ein anderes Thema. Wenn die weißen Bohnen für dein veganes Bohnen-Ratatouille nämlich erst einmal gekocht sind, geht der Rest des Rezepts unglaublich schnell.
Du weißt, ich liebe Ratatouille, weil es dafür keine Regeln gibt. Für mich ist es ein französisches Resteessen, so wie Pizza eben bei den Italieniern. Man kann einfach sämtliches Gemüse darin verwerten. Ganz wie einem der Kopf steht. Neben den Bohnen, die das Ratatouille so besonders und vor allem besonders sättigend machen, sind Tomaten natürlich ein absolutes Muss. Ansonsten spiele ich mit dem, was der Kühlschrank so hergibt. In diesem Fall waren das Champignons, Zucchini und Spitzpaprika. Okay, Zwiebel und Knoblauch setze ich inzwischen voraus – die beiden gehören in nahezu jedes herzhafte Rezept.
Alles in einen großen Topf geben, feine französische Kräuter hinzu, ein bisschen würzen und dann steht binnen einer halben Stunde auch schon das Essen auf den Tisch: ohne viel Aufwand und – noch besser – ohne viel schmutziges Geschirr. Als One-Pot-Gericht eignet sich dieses Ratatouille übrigens auch für einen Abend mit Gästen, den man als Gastgeber nicht in der Küche verbringen möchte. Du kannst das Bohnen-Ratatouille einfach vorkochen und aufwärmen, sobald du deinen Besuch erwartest. Ich garantiere dir: Bei so viel Proteinen werden am Ende auch wirklich alle satt.
Schäle die Zwiebeln und die Knoblauchzehen und hacke alles in kleine Würfel. Die Paprika, Zucchini und die Champignons waschen und ebenfalls klein schneiden. Erhitze in einem großen Topf etwas Olivenöl und dünste Knoblauch und Zwiebeln darin an. Anschließend das andere geschnittene Gemüse hinzufügen und für etwa 5 Minuten im Topf braten.
In der Zwischenzeit die frischen Tomaten in kleine Stücke schneiden und dann mit in den Topf geben. Alles erhitzen und etwas einköcheln lassen. Dann die passierten Tomaten sowie die Bohnen mit in den Topf geben und erhitzen.
Derweil die Petersilie klein hacken und zusammen mit den Kapern mit ins Ratatouille geben. Zu guter Letzt das Gericht mit Salz, Pfeffer sowie Kräutern der Provence abschmecken und in tiefen Tellern anrichten.
Ratatouille ist für mich ein klassischen Resteessen: Ähnlich wie Pizza kannst du das an Gemüse verarbeiten, was gerade noch da ist. Wichtig sind für dieses Rezept vor allem die Bohnen und die Tomaten. Bei den anderen Zutaten darfst du durchaus kreativ und flexibel sein.
Lust, etwas Neues zu entdecken? Auf meinem Blog nehme ich dich mit in die Vielfältigkeit der veganen Küche, die ich für mich entdeckt habe - und mit dir teilen möchte.
