Pflanzlich genießen – mit Noa

Werbung – Na, heute schon gedippt? Dazu sind die neuen Noa-Brotaufstriche schließlich gemacht. Allerdings muss ich gestehen, dass die Skepsis groß war, als ich zum ersten Mal von ihnen gehört habe. “100% pflanzlich, 100% Genuss” – damit wirbt Noa, das zu den Karwendel-Werken Huber im Allgäu gehört. Ein privater deutscher Molkereibetrieb, der plötzlich vegane Brotaufstriche herstellt. Das macht hellhörig, das macht stutzig, aber es macht eben auch neugierig. Und es heißt ja immer: Neugier siegt. So auch diesmal.

Meine bisherigen Erfahrungen mit Brotaufstrichen pflanzlichen Ursprungs lassen sich als wenig euphorisch beschreiben. Ja, es gibt immer mal eine Sorte, die ganz okay schneckt. Aber die Anzahl derer, bei denen ich mich freue, sobald das Glas leer ist, überwiegt. Das liegt mitunter daran, dass eine Vielzahl der veganen Brotaufstriche Hefeextrakt enthält, quasi ein natürlicher Geschmacksverstärker – allerdings nicht nach meinem Geschmack.

Und jetzt ist da also etwas auf dem Markt, das sich “Ohne Gentechnik”, “glutenfrei”, “vegan”, “Ohne Konservierungsstoffe”, “Ohne Aroma” und “100% pflanzlich” auf die Fahnen schreibt. Kann doch gar nicht schmecken, oder? Ich wurde eines Besseren belehrt: Die Glücksfee wählte mich als einen der ersten 111 Produkttester aus – und so erhielt ich ein großes Paket, in dem sich – gekühlt – alle vier Sorten des Brotaufstriches befanden. Ein kleines Rezeptbooklet sowie ein Goodie inklusive.

Noa - veganer Brotaufstrich

Ein wirklich ansprechendes Paket – und so gab es gleich mal ein Vesper mit frischen Brötchen, um mit dem Testen zu beginnen. Die Sorte “Hummus Natur” machte den Anfang. Schon allein die Konsistenz des Aufstrichs hebt sich deutlich von anderen veganen Brotaufstrichen ab: Sie ist körniger, etwas weniger cremig und lässt sich dennoch sehr gut auf dem Brot verstreichen. Der erste Bissen und die Skepsis war verflogen: Das Zeug schmeckt – und zwar natürlich, aber alles andere als fad, sondern einfach nur herzhaft lecker.

Noa - veganer Brotaufstrich

Als Nächstes was die Sorte “Linse – Curry” an der Reihe. Die hat mich persönlich am meisten gereizt. Als Fan von Linsen und Curry versprach ich mir eine Geschmacksexplosion. Weil an diesem Tag vegane Burger auf dem Speiseplan standen, kam dieser Aufstrich kurzerhand anstelle von Ketchup und Senf einfach mit auf den Burger – dick auf den Pattie aufgetragen. Und ja, wer das einmal probiert hat, der vergisst Ketchup und Senf. Der Noa-Aufstrich “Linse – Curry” verpasste dem Burger eine richtig pikant-würzige Note, die sogar den gewöhnungsbedürftigen Geschmack des veganen Scheibenkäses übertrumpfte. Daumen hoch!

Noa - veganer Brotaufstrich

Dippen – das stand dann mit den beiden anderen Sorten “Hummus Kräuter” sowie “Bohne – Paprika” auf dem Prüfstand. Grissini tauchten tief in den Aufstrich ein und auch Rohkost machte eine Begegnung mit den Noa-Brotaufstrichen. Mit dem Hummus machten sich besonders Karotten, Paprika und Gurke gut. Die Grissini landeten verstärkt in “Bohne – Paprika”, weil es diese Sorte in sich hat. Es war zwar die, die bis zum Öffnen am längsten im Kühlschrank verweilen musste – einfach weil ich mir unter “Bohne – Paprika” nicht wirklich etwas Schmackhaftes vorstellen konnte. Doch es war auch die Sorte, die mich am meisten überrascht hat: einfach super pikant – hat fast schon etwas von Chili, natürlich sin Carne.

Noa - veganer Brotaufstrich

Fazit: Die anfängliche Skepsis hat sich beim Testen der Produkte schnell gelegt. Jede Sorte für sich hat überzeugt, wobei mein persönlicher Favorit “Bohne – Paprika” bleibt, weil da beim Probieren der Überraschungseffekt am größten war. Sowohl die Konsistenz als auch der Geschmack der Noa-Aufstriche heben sich deutlich von vergleichbaren Produkten auf dem Markt ab. Man schmeckt, dass es sich um natürliche Inhaltsstoffe handelt, von denen weder ein natürlicher noch chemischer Geschmacksverstärker ablenken. Genau so müssen vegane Brotaufstriche schmecken, damit Vegetarier wie ich auch gerne mal den Frischkäse hintenanstellen. Denn so macht pflanzliches Vespern einfach Spaß.

Dass es sich beim Produzenten der veganen Aufstriche um einen Molkereibetrieb handelt, mag der ein oder andere Veganer kritisch betrachten. Allerdings können Verbraucher sicher sein, dass sich keine tierischen Rückstände in den Produkten befinden: Das Unternehmen hat für die Noa-Linie in einen neuen Produktionsbereich mit separaten Anlagen investiert. Und dass die Lebensmittelindustrie immer ein kommerzielles Interesse verfolgt, ist kein Geheimnis. Kann man es also einem Produzenten vorwerfen, dass er auf die modernen Essgewohnheiten reagiert und sich ihnen anpasst? Wohl kaum. Einzig und allein das Booklet mit den Rezepten erhält von mir einen Minuspunkt. Nicht, weil die Rezepte nicht ansprechend sind, sondern weil sich das ein oder andere Rezept mit tierischen Zutaten darin befindet – das hat in meinen Augen in einer Rezeptsammlung, die mit “Noa – pflanzlich genießen” überschrieben ist, nichts zu suchen.

Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Noa entstanden.

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