Im Leben ist nicht alles schwarz oder weiß. Bei Gebäck bin ich da nicht so kleinlich. Denn veganes Schwarz-Weiß-Gebäck ist schon was Feines – und zwar nicht nur in der Weihnachtszeit. Wie Marmorkuchen passt es einfach in jede Jahreszeit und ist so herrlich einfach in der Zubereitung, dass du keine Ausreden hast, warum du keins backen solltest. Wetten, du hast ohnehin sämtliche Zutaten im Haus? Das Schwarz-Weiß-Gebäck kommt nämlich völlig unverblümt daher und mit simplen Zutaten aus. Einzig und allein beim Zucker habe ich mich ein bisschen ausgetobt und anstelle von normalen Rohrzucker Kokosblütenzucker verwendet. Dieser verleiht Gebäck eine leichte Karamell-Note, was ich sehr angenehm finde. Konventioneller Zucker funktioniert aber auch.
Wichtig ist, dass du ein Nudelholz parat hast, um damit gleich richtig kreativ zu werden. Bei Schwarz-Weiß-Gebäck kannst du dich in der Gestaltung nämlich so richtig austoben. Hast du deine beiden Teige – den hellen ohne Kakao und den dunklen mit Kakao – erst einmal zubereitet und gut durchkühlen lassen, kannst du das Gebäck mit Schnecken- oder Schachbrettmuster oder einfach mit Streifenmuster versehen. Deiner Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Auch ein Marmormuster ist denkbar. Tob dich aus, zaubere schwarz-weiße Tiere, schwarz-weiße Sterne oder halte es einfach. Geschmacklich macht es keinen Unterschied. Hauptsache der Teig ist schön kalt, dann lässt er sich leichter verarbeiten.
Nach kurzer Backzeit, in der das Gebäck deine Küche zum Duften bringt, ist es dann vollbracht: Das vegane Schwarz-Weiß-Gebäck ist fertig. Kurz abkühlen lassen… dann solltest du dir gleich mal auf der Zunge zergehen lassen, wie gut es gelungen ist. Das schmeckt – an allen Tagen. Also weg mit den Ausreden und ran an Mehl, Margarine und Hafermilch. Gutes Gelingen!
Vermenge in einer Rührschüssel zunächst die trockenen Zutaten (außer dem Kakaopulver). Füge die Margarine sowie ca. 4 EL Hafermilch hinzu und knete alles zu einem homogenen Teig. Teile den Teig nun in zwei etwa gleich große Hälften und füge einer Hälfte den Kakao sowie noch einen weiteren Esslöffel Hafermilch hinzu. Gut in den Teig einkneten. Dann die Teige zu Kugeln formen, in Frischhaltefolie wickeln und für mindestens eine halbe Stunde kalt stellen.
Rolle nun die beiden Teige gleichmäßig etwa 3 mm dick aus. Sie sollten in etwa die gleiche Form haben. Lege die beiden Teigrechtecke aufeinander und drücke sie mit Hilfe des Nudelholzes etwas an.
Heize den Backofen auf 180 Grad vor. Den geschichteten Teig nun in der Mitte halbieren und eine Hälfte auf die untere Hälfte setzen und andrücken, so dass ein Streifenmuster entsteh. Anschließend erneut halbieren, aufsetzen und andrücken und noch einmal halbieren, aufsetzen und andrücken. Wenn du kleineres Gebäck machen willst, kannst du auch mit weniger Schichten arbeiten – ganz wie du magst.
Schneide nun vom Teigklotz etwa 7 mm dicke Scheiben ab und lege diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Das Schwarz-Weiß-Gebäck für etwa 10 Minuten im Ofen backen, bis der Teig durch und die Kekse leicht gebräunt sind. Anschließend auf einem Rost auskühlen lassen, ehe du es in Keksdosen verstaust.
Schwarz-Weiß-Gebäck passt nicht nur in die Adventszeit. Es macht sich ganzjährig gut als Teegebäck.
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