Magst du Maronen auch so gerne wie ich? Frisch im Wald gesammelt und dann im Ofen zubereitet sind sie ein einfaches, aber unglaublich leckeres Gericht. Auch als Suppe schmecken sie unfassbar fein. Aber weißt du, wie sich Maronen noch toll einsetzen lassen? Zum Sonntagskaffee: als Kuchen. Nachdem nun schon einige Monate ein Päckchen Maronenpüree bei mir in der Vorratskammer lag, wurde es Zeit, dieses zu verarbeiten. Ein veganer Maronenkuchen lässt sich allerdings auch aus gekochten und selbst pürierten, leicht gezuckerten Maronen backen. Also keine Angst, wenn du gerade kein Maronenpüree zur Hand hast. Du kannst das Rezept trotzdem problemlos nachbacken.
Wie schmeckt nun aber veganer Maronenkuchen? Während das Gebäck vor allem in der Schweiz gängig ist, kennt man es hierzulande kaum. Weshalb, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Der Kuchen hat eine nussige Note, schmeckt jedoch feiner als ein reiner Nusskuchen. Er lässt sich aber mindestens genauso schnell zusammenrühren. Und das sind doch die Kuchen, die wir am meisten lieben, oder? Schnelle Rührkuchen, wenn es was Süßes am Nachmittag sein soll, aber man keine Stunden in der Küche zubringen will. Der Sonntagskaffee ist also auf jeden Fall gerettet. Veganer Maronenkuchen sei Dank!
Das Rezept eignet sich übrigens für eine 18er Springform oder für eine kleine Kastenform, lässt sich jedoch nach Lust und Laune vervielfältigen. Es ist zufällig glutenfrei, also auch für Menschen mit einer Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit geeignet.
Bringe die Margarine zum Schmelzen. Gib sie in eine Rührschüssel und füge Zucker, Vanillezucker sowie das in Wasser angerührte Sojamehl hinzu. Die Zutaten schaumig rühren. Als Nächstes das Maronenpürree dazugeben und mit dem Rührgerät unter die Zutaten mischen. Hebe nun die Mandeln, das Backpulver, die Speisestärke, eine Prise Salz sowie das Kaffeepulver unter und füge noch etwas Mineralwasser (alternativ: Pflanzendrink) hinzu. Das Natron in Apfelessig auflösen und ebenfalls unterheben.
Heize den Backofen auf 175 Grad Umluft vor. Nimm dir eine kleine Springform (Durchmesser: 18 cm) oder eine kleine Kastenform, fette diese ein und verteile den Teig gleichmäßig darin. Anschließend den Kuchen für rund 50 Minuten im vorgeheizten Ofen backen. Mit dem Stäbchentest findest du heraus, ob er innen durch ist. Sobald der Kuchen fertig ist, aus dem Ofen nehmen und auf einem Rost auskühlen lassen. Den erkalteten Kuchen kannst du dann noch mit Puderzucker bestäuben.
Aus dem Teig lassen sich auch gut Maronenmuffins machen. Dazu einfach die Backdauer etwas verkürzen.