Hast du schonmal versucht, klassische Kartoffelrezepte mit Süßkartoffeln zu ersetzen? Das funktioniert meistens ganz prima – auch wenn sich Kartoffel und ihre Schwester Süßkartoffel im Stärkegehalt und von den Nährstoffen etwas unterscheiden. Nach selbstgemachten Süßkartoffel-Gnocchi und Süßkartoffelstampf habe ich den nächsten Versuch gewagnet: Anstelle konventioneller Kartoffelpuffer gab es einfach vegane Süßkartoffelpuffer. Die Zubereitung ist ein Kinderspiel und geht echt schnell. Also ein Rezept für alle Tage.
Für vegane Süßkartoffelpuffer orientiere ich mich einfach an normalen Reibekuchen, variiere lediglich mit den Gewürzen. Denn Süßkartoffel und Chiliflocken gehören für mich einfach zusammen. Klar also, dass auch für dieses Gericht etwas Chili zum Einsatz kommt. Diese leichte Schärfe harmoniert umso besser mit dem richtigen Dip. Apfelmus habe ich nämlich nicht zu den Süßkartoffelpuffern gereicht. Stattdessen gab es einen feinen veganen Minz-Dip mit frischer Minze aus dem Garten und – wie sollte es anders sein – einem XXL-Beilagensalat. Durch den Dip und die Chili-Note muten die veganen Süßkartoffelpuffer fast schon etwas orientalisch an. Und das ist klasse. Denn obwohl nur ganz wenige Zutaten im Originalrezept für Kartoffelpuffer ersetzt und ergänzt wurden, ist das Ergebnis hinterher ein ganz anderes. Wenn man seine Experimentierfreude in der Küche so ausleben kann, macht Kochen unglaublich Spaß. Also tob dich aus!
Schäle die Süßkartoffeln und rasple sie klein. Die Zwiebel und 2 Knoblauchzehen schälen, klein hacken und mit zu den Süßkartoffelraspeln geben. Die Petersilie waschen, ebenfalls hacken und hinzufügen.
Füge als Nächstes das Kichererbsenmehl sowie die Gewürze hinzu. Alles gut vermengen. Schmecke die Süßkartoffelmasse ab und würze sie gegebenenfalls nach deiner Gusto noch nach. Heize in der Zwischenzeit den Backofen (zum Warmhalten der Puffer) auf 125 Grad Heißluft vor.
Erhitze in einer großen Pfanne Öl. Wenn es heiß ist, kannst du mit einem Löffel die Puffer in die Pfanne setzen. Brate diese von beiden Seiten gut an, bis die Süßkartoffelpfannkuchen gold-braun und knusprig sind. Die fertigen Puffer aus der Pfanne nehmen und kurz auf Küchenpapier legen, um überschüssiges Öl loszuwerden. Dann auf einen Teller legen und die Puffer im Backofen warmhalten, während du den kompletten Teig nach und nach in etwas Öl ausbackst.
Für den Minz-Dip die dritte Knoblauchzehe schälen, grob klein hacken und um Soja-Joghurt und der Creme Vega in einen Rührbecher geben. Die gewaschene Minze und einen Schluck Apfelessig hinzufügen und alles mit einem Pürierstab fein pürieren. Anschließend mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken und den Dip zu den Süßkartoffelpuffern reichen.
Neben dem Dip empfehle ich dir als Beilage einen knackigen gemischten Salat.
Lust, etwas Neues zu entdecken? Auf meinem Blog nehme ich dich mit in die Vielfältigkeit der veganen Küche, die ich für mich entdeckt habe - und mit dir teilen möchte.
