Der Jahreswechsel steht vor der Tür! 365 Tage warten darauf, im neuen Jahr von dir genutzt zu werden. Wenn das kein Grund ist, 2021 herzlich willkommen zu heißen! Deshalb werden an Silvester um Mitternacht nicht nur die Sektkorken knallen. Bei mir kommt auch ein traditionelles Gebäck auf den Tisch: eine vegane Neujahrsbrezel. Das Hefegebäck rundet den Jahreswechsel ab – und freut sich spätestens am Neujahrsmorgen darauf, angeschnitten zu werden. Wenn du dir und deinen Lieben diesen besonderen Tag also gleich versüßen willst, dann husch noch schnell in die Küche: Die vegane Neujahrsbrezel ist tatsächlich schnell gemacht (wenn wir mal die Gehzeit vernachlässigen). Vermutlich hast du sogar alle Zutaten dafür zu Hause und musst nicht noch schnell in einen überfüllten Supermarkt sprinten. Also: Krempel die Ärmel hoch, wir machen uns ans Werk.
Für die vegane Neujahrsbrezel bereiten wir einen feinen Hefeteig zu. Ich verwende in diesem Rezept absichtlich nicht ganz so viel Zucker, damit sich das Hefegebäck später auch mit herzhaften Komponenten wie einer Streichcreme und Gemüse kombinieren lässt. Wenn du vorhast, die Neujahrsbrezel ausschließlich süß zu vernaschen, kannst du auch gerne etwas mehr Zucker mit in den Teig geben. Das Besondere an der veganen Neujahrsbrezel ist letztendlich nicht der Teig an sich, sondern die Form: Ein hübscher geflochtener Hefezopf schmiegt sich sanft an den Brezelbauch. Das schaut einfach niedlich und appetitlich aus! Du brauchst dazu auch kein großes Flecht- oder Brezelform-Talent. Alles wird mit einfachen Schritten gelegt und geformt, bis es so aussieht, wie es dir gefällt. Und keine Sorge: Hefeteig ist geduldig. Wenn dein erster Formversuch scheitert, einfach einen neuen wagen: Der Teig verzeiht es dir! Für einen weiteren kleinen Hingucker lege ich mit etwas Hagelzucker noch eine 2021 auf das Gebäck, ehe ich es in den Ofen schiebe. Du kannst den Schriftzug aber auch weglassen, oder durch einen anderen deiner Wahl ersetzen. Es ist schließlich dein Jahr, das da vor der Tür steht. Also komm gut rein und lass dir die vegane Hefebrezel munden! Alles Gute für 2021!
Erhitze in einem kleinen Topf die Hafermilch und lass die Margarine darin zergehen. Anschließend beiseite stellen. Vermenge in einer Rührschüssel das Dinkelmehl mit der Trockenhefe, dem Zucker sowie dem Salz. Füge das in Wasser angerührte Sojamehl und optional ein paar Tropfen Bittermandel-Aroma hinzu. Nun eine kleine Mulde in das Gemisch drücken und die flüssige Hafermilch-Margarine dort hineingeben. Den Teig von außen nach innen zu einem homogenen Hefeteig kneten (am besten funktioniert das mit den Händen). Anschließend den Hefeteig abgedeckt für rund 60 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
Sobald der Teig gut aufgegangen ist, geht es ans Brezelformen. Teile den Teig dazu in zwei Stücke im Größenverhältnis 2:1. Forme dazu das größere Stück auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einer Rolle und rolle diese ungefähr auf 1 Meter aus. Die Enden sollten dünner auslaufen, die Mitte etwas dicker bleiben. Forme anschließend aus dieser langen Rolle eine Brezel und setze diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech.
Das restliche Drittel des Teiges in drei Stücke teilen und diese zu etwa 35 cm langen Rollen formen und miteinander flechten. Pinsle nun den Bauch der Brezel mit etwas Hafermilch ein und drücke den geflochtenen Teigzopf dort leicht an. Anschließend die Brezel noch einmal abgedeckt für eine weitere halbe Stunde gehen lassen. Den Backofen dann auf 180 Grad Heißluft vorheizen, die komplette Oberfläche der Brezel mit etwas Pflanzenmilch bestreichen und optional mit Hagelzucker noch die Jahreszahl oder einen Gruß auf der Brezel anbringen. Diese dann für rund 25 Minuten backen und danach auf einem Rost auskühlen lassen. Happy New Year!
Manche mögen's herzhaft: Die Neujahrsbrezel lässt sich übrigens nicht nur blank oder mit einem süßen Aufstrich verspeisen, sondern auch herzhaft: Eine pflanzliche Streichcreme und etwas Gemüse machen sich gut auf der Brezel.
Lust, etwas Neues zu entdecken? Auf meinem Blog nehme ich dich mit in die Vielfältigkeit der veganen Küche, die ich für mich entdeckt habe - und mit dir teilen möchte.
