Schwarz-Weiß-Gebäck kennt jeder. Mir ist es ein bisschen zu trocken, weshalb ich es schon seit Ewigkeiten nicht mehr gebacken habe. Aber mir kam eine neue Idee, wie man einerseits das hübsche Schwarz-Weiß-Muster nutzen, und andererseits etwas mehr Feuchte in die Kekse bringen kann. Die Inspirationdazu lieferte eine Leserin. Auf einen Facebook-Post hin, welche Plätzchen ihr euch zu diesem Weihnachtsfest wünscht, meinte sie: “Irgendetwas mit Mohn”. Die Idee gefiel mir sofort. Denn zum einen mag ich Mohn, zum anderen habe ich bisher damit aber noch nie gebacken. Ernsthaft! Weil Mohn-Fix schön schwarz ist, war mir schnell klar: Hier werde ich mit den Farben spielen. Herausgekommen sind vegane Mohn-Plätzchen Black and White.
Die Mohn-Plätzchen passen in die Kategorie “Backen auf den letzten Drücker”. Denn sie sind wirklich sehr schnell gemacht und gelingsicher. Viele Zutaten brauchst du auch nicht dazu. Anstelle von Zucker habe ich mich diesmal im Backen mit Agavendicksaft versucht, was geglückt ist und dem Geschmack in keiner Weise schadet. Wenn du das Lebkuchengewürz weg lässt oder durch ein neutraleres Gewürz ersetzt, kannst du die Kekse auch außerhalb der Weihnachtszeit backen und als Tee-Gebäck auftischen.
Die Mohn-Plätzchen sehen am Ende zwar aus wie Schwarz-Weiß-Gebäck, sind jedoch viel saftiger und machen Lust auf mehr: auf weitere Rezepte mit Mohn, um das ich bisher in meiner Backstube immer einen Bogen gemacht habe. Warum eigentlich?
Nach dem Ruhen den Teig halbieren und beide Hälften auf einer Backmatte nacheinander dünn (ca. 3 mm) zu einem Rechteck ausrollen. Je die Hälfte des Mohn-Fixes darauf geben und mit einem Löffel gleichmäßig verteilen. Den ausgerollten Teig nun an der Längskante zu einer festen Rolle aufrollen.
Heize den Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vor. Schneide von der Rolle etwa 0,5 cm dicke Scheiben ab und lege diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Die Mohn-Plätzchen für etwa 15 Minuten backen, bis sie leicht braun werden. Anschließend auf einem Rost gut auskühlen lassen, ehe du sie verstaust – oder isst.
Du kannst in deinen Teig alle möglichen Gewürze oder Aromen hinein geben. Anstelle von Lebkuchengewürz ist zum Beispiel auch Mandel- oder Orangenaroma denkbar. Oder aber auch Anis, Nelke und Kardamom.