Zero Waste: Pesto aus Karottengrün

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Pesto aus Karottengrün
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Wohin mit all dem Karottengrün? Zum Entsorgen ist es zu schade. Es ist doch saftig und grün und voller Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente! Erntefrisch aus dem Garten und noch dazu 100% bio! Als eine Bekannte neulich ihr Möhrenbeet abgeerntet hat und das Karottengrün loswerden wollte, habe ich zugeschlagen: Zwar habe ich weder ein Kaninchen noch einen anderen Nager als Haustier, aber eine Verwendung für das Karottengrün findet man in der Zero-Waste-Küche immer: indem man einfach Pesto daraus zaubert. Für grünes Pesto lässt sich schließlich fast jedes essbare Grünzeug verwenden: Bärlauch, zum Beispiel, oder auch Grünkohl. Warum dann nicht auch Karottengrün?

Das Pesto aus Karottengrün hast du im Nu zubereitet. Das Waschen der Blätter nimmt wohl die meiste Zeit in Anspruch. Der Rest ist dann ratzfatz fertig: Einfach alle Zutaten in einen Mixer geben, alles gut pürieren und am Ende mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft nach deinem Geschmack abschmecken. Schon kann das Pesto in Gläser abgefüllt oder direkt mit Pasta, auf Brot oder im Salatdressing verzehrt werden.

Karottengrün schmeckt übrigens leicht nach Karotte, nicht ganz so intensiv, hat allerdings eine leicht bittere Note – so wie das meiste Grünzeug. Pesto aus Karottengrün ist im Vergleich zu Bärlauch-, Basilikum- oder Grünkohl-Pesto etwas geschmacksneutraler und dadurch vielseitiger in der Küche einsetzbar. Du kannst etwas davon mit in eine Soße oder Gemüsepfanne geben oder es ganz klassisch wie oben beschrieben genießen.

Selbstgemachtes Pesto ist übrigens zusammen mit einem Päckchen Pasta immer eine schöne Geschenkidee und ein willkommenes Mitbringsel. Ideal also, wenn man noch ein Gläschen auf Lager hat, wenn eine spontane Einladung eintrudelt. Wenn dadurch in der Küche noch weniger Abfall produziert wird, wie beim Karottengrün, umso besser.

Pesto aus Karottengrün
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Und so geht's:

  • 1. Schritt

    Wasche das Karottengrün gründlich und schleudere es mit einer Salatschleuder trocken. Hacke es etwas klein und gib es in einen Mixer. Die Knoblauchzehen schälen und klein schneiden und ebenfalls mit in den Mixer geben.

  • 2. Schritt

    Als Nächstes die Cashewkerne, die Hefeflocken sowie den Saft von ein bis zwei Zitronen hinzufügen. Etwa die Hälfte des Olivenöls in den Mixer gießen und die ganzen Zutaten zu einer geschmeidigen Masse mixen. Wenn sie zu fest ist, noch etwas Öl nachgießen und das Pesto mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Dann kannst du es in sterilisierte Gläser abfüllen und mit Olivenöl bedecken.

Tipp:

  • Anstelle von Cashewkernen kannst du auch Pinienkerne verwenden. Doch Vorsicht: Deren Geschmack ist intensiver. Du brauchst nicht ganz so viel davon.

  • Das Pesto hält sich gekühlt und mit Öl bedeckt mehrere Wochen im Kühlschrank.

Kommentare (2)

  • Anna

    Hallo,
    wenn ich manchmal sehe, was an Grünzeug alles weggeworfen wird, bin ich ganz traurig, dass man nicht sehr viel mehr Grünes vom Gemüse mitverarbeitet. Ich werde jetzt auf jeden Fall auch Pesto aus Karottengrün kochen.

    Karottengrün, Radieschen-Blätter, Kohlrabi-Blätter -schale und auch Eisbergsalat oder anderen grünen Salatkopf koche ich gerne zusammen mit einer oder zwei geschälten Kartoffel kurz in der Mikrowelle und behandele alles mit dem Mixer. Ich schmecke alles entsprechend ab und gebe etwas Öl dazu, damit das Gemüse gut vom Körper aufgenommen werden kann. Gewürze verarbeite ich geschmacklich so, wie ich es auch als Beilage gewürzt hätte. Manchmal schaue ich auch in chinesische Rezepte und würze die Suppen ein bisschen chinesisch. Auch Honig, Zitronen mit einer Schärfe wie Chili, kombiniere ich gerne. Ich kaufe BIO-Zitronen. Nach dem Abwaschen der Frucht reibe ich die Schale in die Suppen. Die Schale passt immer, denke ich.

    Ich freue mich auf das Pestorezept, wenn ich es die Tage nachkoche. Bye! Anna

    • Vanessa Schäfer

      Hallo Anna,

      vielen Dank für deinen Kommentar. Du hast absolut Recht: Bei uns landet immer noch viel zu viel Essbares im Müll. Vermutlich aber nicht mal aus böser Absicht. Ich habe den Eindruck, dass viele gar nicht wissen, dass Radieschen-, Kohlrabi-Blätter und Co. essbar sind. Und wenn, dass es einfach an Ideen fehlt, was man daraus machen kann.

      Umso toller finde ich deine Anregungen und Ideen. Gerade aus kleinen Resten lassen sich tolle Soßen und Suppen mixen, die voller Vitalstoffe stecken.

      Lass dir das Karottengrün-Pesto schmecken und bleib weiterhin so kreativ in der Küche.

      Viele Grüße
      Vanessa

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