Hast du Rezepte, die Fleischesser absolut überzeugen? Ja! Und zwar nicht nur eins! Denn Geschmack überzeugt letztendlich auch Mischköstler. Generell tische ich keinen Fleischersatz auf, wenn ich Besuch von Nicht-Veganern erhalte. Nicht, weil er nicht schmeckt. Vielmehr vergleichen Mischköstler viel zu sehr mit dem “Original” und zum anderen löst Fleischersatz häufig am Esstisch Debatten aus, auf die man verzichten kann. Wenn es aber doch mal Fleischersatz sein soll, finde ich veganes Pfeffersteak mit Pfeffersoße ziemlich passend. Dazu eine leichte Beilage – etwas Gemüse oder Salat – mehr braucht es an manchen Tagen nicht.
Wenn du also auch mal Appetit auf “so wie früher, nur ohne Tierleid” hast, kann ich dir dieses Rezept für veganes Pfeffersteak mit Pfeffersoße sehr ans Herz legen. Wie auch bei meiner Bratensoße musst du ein bisschen Zeit investieren, um eine richtig feine Soße zu zaubern. Eine gute Soße ist mehr als: Päckchen aufreißen und in heißes Wasser einrühren. Soße muss kochen, reduzieren, köcheln, einkochen – das macht sie besonders intensiv und lecker.
Wie viel Pfeffer du für die vegane Pfeffersoße verwendest, hängt von deiner Gusto ab. Die Mengenangaben hier sind moderat, würde ich sagen. Passend zur Pfeffersoße ist natürlich Pfeffersteak. Vegane Pfeffersteaks kannst du aus Seitan oder einem Seitan-Tofu-Gemisch selbst machen. Du kannst aber auch zu einer fertigen Alternative greifen, wenn es schnell gehen muss. Ich habe für das Rezept die veganen Virginia-Steaks von Wheaty verwendet. Diese haben eine angenehme Textur, sind gut gewürzt und kommen ohne bedenkliche Inhaltsstoffe aus. Das Gesamtpaket aus pflanzlichem Pfeffersteak mit Pfeffersoße überzeugt auf jeden Fall den Gaumen – ohne dass dafür jemand leiden muss.
Gib die Pfefferkörner in einen Mörser und zerstoße die Körner grob. Erhitze in einem Topf die vegane Butter, bis sie schäumt. Dann die Pfefferkörner für rund 10 Minuten darin bei schwacher Hitze dünsten. Schäle in der Zwischenzeit die Zwiebel und hacke sie in kleine Würfel. Diese mit zu den Pfefferkörnern geben und andünsten, bis sie glasig sind.
Das Ganze nun mit dem Rotwein ablöschen. Dann etwa die Hälfte der Brühe mit in den Topf geben und so lange köcheln lassen, bis die Soße um die Hälfte reduziert ist. Dann die restliche Brühe hinzufügen, alles kurz aufkochen lassen und schließlich die Hafercuisine dazugießen. Die Soße dann so lange einkochen, bis sie die gewünschte Konsistenz hat.
Derweil in einer beschichtenen Pfanne etwas Bratöl erhitzen. Die veganen Steaks darin von beiden Seiten anbraten, bis diese gut gebräunt sind. Dann kannst du sie zusammen mit deinen Beilagen und der Pfeffersoße servieren.
Es lohnt sich, gleich eine größere Menge Pfeffersoße zu kochen und diese dann portionsweise einzufrieren.
Lust, etwas Neues zu entdecken? Auf meinem Blog nehme ich dich mit in die Vielfältigkeit der veganen Küche, die ich für mich entdeckt habe - und mit dir teilen möchte.
