Es gibt nur einen guten Grund, der mich noch davon abhält, mich vegan zu ernähren. Und der lautet Käse. Käse ist nämlich verdammt lecker: Egal, ob als Antipasti zu einem Glas Rotwein, ob überbacken oder auf einem Brot. Einmal habe ich mich getraut, veganen Käse aus dem Supermarkt zu essen. Und ja, was soll ich sagen: Diese Begegnung war nicht so berauschend. Der Geschmack war zwar akzeptabel, wenn auch nicht käsehaft, aber der Geruch hat mich dermaßen angewidert, dass ich die Packung nicht leer machen konnte. Meine Mission ist daher klar: Ich will versuchen veganen Käse herzustellen, der sowohl in Sachen Geschmack als auch von der Konsistenz her an sein Original herankommt. Den Anfang macht heute Mozzarella – was nicht so schwer ist. Schließlich ist der italienische Käse von Natur aus nicht allzu geschmacks- und aromaintensiv.
Fülle nun die Mozzarella-Masse in passende Förmchen. Ich verwende dazu gerne Silikon-Muffinförmchen. Die haben die passende Größe. Stelle den Käse dann mindestens eine Stunde kalt, damit er die richtige Konsistenz bekommt. Hinterher kannst du ihn beliebig in verschiedenen Gerichten verarbeiten oder einfach in Scheiben schneiden und zusammen mit Tomaten als Caprese genießen.
Du kannst den veganen Mozzarella auch zum Überbacken verwenden. Er verläuft zwar nicht ganz so stark wie normaler Mozzarella, bekommt aber eine angenehme Konsistenz und Bräune.