Pizza?! Hat da jemand Pizza gesagt?! Moment, ich bin gleich da… Es gibt wenige Gerichte, die so gut wie alle Menschen lieben. Pizza ist zweifellos eins davon. Ich tippe, das liegt daran, dass sie a) so einfach zuzubereiten ist und b) so vielseitig sein kann, dass für jeden Geschmack am Ende was dabei ist. Zu Beginn meiner veganen Ernährung habe ich ja gedacht, dass ich nie wieder Pizza essen würde. Warum? Die Vorstellung von Pizza ohne Käse war für mich sehr deprimierend.
Inzwischen weiß ich: Sie schmeckt ohne Käse viel besser, weil man den Geschmack der einzelnen Zutaten des Belags viel intensiver wahrnimmt. Sogar der Italiener meines Vertrauens hat dafür großes Verständnis, weil er selbst keinen Käse mag (kleiner Einschub am Rande). Und was hinzukommt: Wenn du deine Vegan-Pizza nicht ohne Käse essen willst, dann kannst du dir in kürzester Zeit einen Hefeschmelz machen, den du als Käseersatz darüber gibst. Natürlich kannst du auch irgendein Alternativprodukt aus dem Supermarkt verwenden – veganer Reibekäse ist ja heutzutage nichts Exotisches mehr. Mir schmeckt jedoch die Version mit Hefeschmelz inzwischen 1000 Mal besser, weil ich den natürlichen Geschmack der Zutaten viel zu sehr schätze, anstatt ihn mit irgendeinem verarbeiteten Alternativprodukt zu übertünchen. Wenn es also heißt “Es gibt Pizza”, dann bin ich dabei… Moment, ich renne… Oh, Mamma mia!
Löse die Hefe im lauwarmen Wasser auf. Gib das Mehl in eine Rührschüssel und füge das Salz dazu. Vermenge beide Zutaten und drücke dann eine Mulde in die Mitte des Mehls. Gieße in diese dein Hefegemisch hinein und verknete die Zutaten von außen nach innen zu einem geschmeidigen Teig. Den Teig abgedeckt mit einem Küchenhandtuch etwa eine Stunde gehen lassen und dann auf dem Backblech ausrollen.
Wasche und schneide das Gemüse klein. Würze die Pizzatomaten mit Salz, Pfeffer und italienischen Kräutern deiner Wahl. Verteile die Pizzatomaten auf dem ausgerollten Hefeteig.
Rühre aus den Hefeflocken und der Hafercuisine einen Hefeschmelz an. Würze diesen mit Salz, Pfeffer und Muskat. Nach Belieben kannst du auch Kräuter oder Senf hinzugeben, ganz wie du es magst. Der Hefeschmelz sollte nicht zu flüssig sein, im Zweifel noch ein paar Hefeflocken hinzufügen.
Heize den Backofen auf 180 Grad vor. Verteile das Gemüse gleichmäßig auf der Pizza. Gib mit einem Löffel den Hefeschmelz darüber und backe die Pizza für etwa 15 Minuten im vorgeheizten Backofen. Lass sie dir schmecken.
Du kannst den Belag deiner Pizza gestalten wie du willst. Wenn Besuch ansteht, mache ich häufig auch Minipizzen, die sich jeder selbst belegen kann. Dazu den Hefeteig nach der Gehzeit einfach aufteilen und kleine Pizzateigfladen ausrollen.