Was nur damit kochen? Bis vor rund einem Jahr konnte ich mit Avocados nicht wirklich viel anfangen. Die Früchte waren mir zu fad, zu geschmacksneutral und irgendwie zu langweilig. Doch dann schlich sich immer häufiger mal eine in meine Gemüsebox und so sind die Avocado und ich trotz ihrer schlechten Ökobilanz irgendwie Freunde geworden. Inzwischen finde ich es klasse, dass die Frucht so geschmacksneutral ist – fast wie Zucchini. Warum? Weil man sie so für einfach alles verwenden und entsprechend würzen kann. Die Avocado ist anpassungsfähig und jetzt habe ich etwas ausprobiert, was ich vorher noch nie versucht habe: überbackene Avocado. Das Rezept ist mal wieder als Resteessen entstanden und es wundert mich immer wieder, was man mit Resten im Kühlschrank so alles anstellen kann. Grillpeperoni waren noch vom letzten BBQ offen, ein paar Pilze lagen im Gemüsefach, ein halbvolles Glas mit Kichererbsen wartete ebenfalls darauf, endlich aufgebraucht zu werden und – Zufall oder Schicksal – in der Packung mit dem veganen Käse waren genau noch zwei Scheiben drin. Also ist es eine überbackene Avocado auf Champignons geworden. Ziemlich lecker – wenn man bedenkt, dass die Frucht und ich noch gar nicht so lange Freunde sind.
Lass die Kichererbsen gut abtropfen. Schneide die gewaschenen Pilze in kleine Stücke, mit den abgetropfen getrockneten Tomaten und Peperoni ebenfalls so verfahren. Schäle die Zwiebel und hacke sie klein. Gib alles zusammen mit den Kichererbsen in eine kleine Schüssel und würze die Gemüsemasse mit Salz und Pfeffer.
Verwende für das Rezept reife Avocados. Sind die Früchte noch unreif, werden sie beim Backen nicht weich.