Du bist auf der Suche nach einem Sonntagskuchen? Et voilá – hier kommt er. Ich oute mich hiermit als größter Fan von Russischem Zupfkuchen. Ich muss jedoch auch gestehen, dass es bei uns zu Hause nie Russischen Zupfkuchen gab. Er war dem Rest der Familie zu trocken, weshalb ich mich bei Veranstaltungen oder auf Geburtstagen immer riesig gefreut habe, wenn ich dort eben diesen Kuchen entdeckt habe. Die Schwarzwälder Kirschtorte daneben konnte da in meinen Augen nie mithalten. Russischer Zupfkuchen hat die andern immer in den Schatten gestellt. Deshalb kam bei mir die Idee auf, mal zu schauen, ob sich diese Leckerei nicht auch vegan backen lässt. Und ja, lässt sie – sogar problemlos. Durch die Schattenmorellen wird der Kuchen kein bisschen trocken. Er ist super saftig, nicht allzu süß und hat bei meinen Kollegen den ein oder anderen Fan gefunden 🙂
Wir beginnen mit der Zubereitung des Teiges: Mische das Mehl mit 100 g Zucker, dem Backpulver, 1 Päckchen Vanillezucker, der Margarine und dem Backkakao in einer großen Rührschüssel und verknete die Zutaten gut. Ich nehme zum Kneten am liebsten die Hände. Gib zum Schluss noch wenige Tropfen Sojamilch hinzu und knete diese in den Teig ein. Der Teig sollte nicht zu fest, aber auch nicht zu weich sein - je nach Konsistenz mit Mehl oder Milch nachhelfen.
Fette eine Springform mit Margarine ein und verteile etwa 3/4 des Teiges darin. Drücke auch einen kleinen Rand in die Form und achte darauf, dass der Teig schön dünn verteilt ist - er geht noch um einiges auf. Stelle dann die Springform sowie das restliche Viertel Teig (für die Flecken) eine Stunde in den Kühlschrank.
Schütte die Schattenmorellen ab. Den Saft am besten nicht wegkippen, sondern als Saftschorle genießen ;-) Nachdem der Teig etwa 50 Minuten im Kühlschrank war, den Backofen auf 160 Grad vorheizen. Jetzt geht es an die Füllung: Mische mit einem Handrührer Soja-Joghurt, 75 g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker und Puddingpulver und füge zum Schluss noch etwas Zitronensaft hinzu.
Für alle Nicht-Veganer: Anstelle des Soja-Joghurts kann normaler Naturjoghurt verwendet werden. Dasselbe gilt für die Sojamilch sowie die Pflanzenmargarine. Hier sind Alternativen mit tierischem Ursprung 1:1 anwendbar.