Erinnerst du dich noch an den Film “Ratatouille”? Lange ist es her, seit er erstmals ausgestrahlt wurde. Aber ich könnte wetten, dass durch ihn der klassische provenzialische Gemüseeintopf einen richtigen Hype erfuhr und salonfähig wurde. Zumindest kann ich mich nicht erinnern, jemals zuvor Ratatouille gegessen zu haben. Für mich eines der besten Gerichte, die die französische Küche hergibt. Und eines der einfachsten. Als kürzlich meine Einweihung anstand, habe ich lange überlegt, was ich zu essen machen soll. Meine Gedanken sind bei Ratatouille hängen geblieben. Warum? Es lässt sich gut und in großen Mengen vorbereiten, macht als One-Pot-Gericht wenig Spülgeschirr, lässt sich gut aus Schälchen essen, ist gesund und trotzdem ein bisschen charmanter als ein großer Topf voll Chili sin Carne. Einziger Nachteil: Zucchini und Aubergine sind nicht unbedingt die besten Freunde von allen. Das Risiko bin ich aber eingegangen. Tapfer. Denn am Ende haben sogar diejenigen davon gegessen, die keine Zucchini mögen und auch die, denen Ratatouille kurzum zu gemüselastig ist. Ob es auf meine Kochkunst oder die Erinnerung an die süße Ratte aus dem gleichnamigen Film zurückzuführen ist, weiß ich nicht, ist aber auch nicht so wichtig. Hauptsache es schmeckt und der Topf wird leer.
Nun auch die in Würfel geschnittene Zucchini, Aubergine und Paprika dazugeben und zwei Minuten später auch die gestückelten frischen Tomaten. Alles kurz einkochen lassen, ehe du so viel passierte Tomaten dazugibst, bis das Ratatouille eine gute Konsistenz hat und weder zu trocken noch zu flüssig ist.
Mische in einer Schüssel den Couscous mit etwas Gemüsebrühe und Kräuter der Provence. Übergieße ihn mit heißem Wasser und lass ihn etwa 10 Minuten ziehen. In der Zwischenzeit auch die Kichererbsen in den großen Topf geben, erhitzen lassen und das Ratatouille zum Schluss mit den Gewürzen, Kräutern und etwas Dattelsirup oder Agavendicksaft abschmecken. Zusammen mit dem Couscous servieren.
Als Beilage kannst du anstelle von Couscous auch Bulgur oder Reis verwenden. Beides musst du jedoch etwas zeitiger aufsetzen, damit sie zeitgleich mit dem Ratatouille verzehrfertig sind.