Die Zucchini-Schwemme geht weiter und ich werde nicht müde, mir etwas Neues auszudenken, wie man das viele Gemüse verarbeiten kann. Nein, ich habe noch nicht einmal selbst Zucchini im Garten angebaut. Aber ich bin in der glücklichen Situation, dass ganz viele liebe Menschen mich jedes Jahr mit Zucchinis aus dem eigenen Anbau beglücken bzw. diese vermutlich einfach nur loswerden wollen. Ich bin dankbar drum. Vor allem dann, wenn sich mal eine gelbe Zucchini in meiner Küche blicken lässt… oder – wie dieses Exemplar – eine runde Zucchini. Erst dachte ich ja, dass es sich hier um einen Kürbis handelt. Die beiden sind ja auch artverwandt. Aber nein: Das kugelrunde Etwas schmeckt tatsächlich wie Zucchini und verhält sich auch so. Und weißt du, was klasse ist? In eine runde Zucchini passt ordentlich etwas an Füllung rein. Deswegen habe ich mich dazu entschlossen, Gefüllte Zucchini mit Dinkel zuzubereiten.
Um noch eine gute Proteinquelle in die Mahlzeit zu intergieren, arbeite ich bei der Füllung nicht nur mit Dinkel, sondern auch mit einer handvoll roten Linsen. Die beiden harmonieren toll zusammen und geben eine optimale Füllmasse ab. Für dieses Rezept bereite ich sie mediterran zu: mit Tomatensoße und Basilikum, Oregano und Thymian. Um die Zubereitungszeit für die Gefüllte Zucchini zu reduzieren, gare ich diesmal die Zucchinihälften im Ofen etwas vor, während ich mich um die perfekte Füllung kümmere. Dann muss ich mich nachher nicht mehr so lange gedulden, bis die beiden Gemüsehälften gar sind. Das spart Zeit und strapaziert weniger die Geduld.
Übrigens: Auch bei einer veganen Zubereitungsart von Gefüllten Zucchini musst du auf das Überbacken nicht verzichten. Falls du dich mit veganem Käseersatz nicht so wirklich anfreunden kannst, dann versuche es einfach mal mit einem schnell zusammengerührten Hefeschmelz. Aus Hafercuisine, Senf, Hefeflocken und Gewürzen lässt sich im Handumdrehen eine tolle Alternative zubereiten, die leicht käsig schmeckt und die Lust auf Überbackenes hervorragend stillt. Probiere es einfach mal aus!
Koche den Dinkel nach Packungsanweisung in Gemüsebrühe. Füge etwa 10 Minuten vor dem Ende der Kochzeit die roten Linsen hinzu. Anschließend abseihen und gut abtropfen lassen. In der Zwischenzeit die Zucchini halbieren, aushöhlen, mit etwas Öl einpinseln, salzen und pfeffern und in einer ofenfesten Form für rund 20 Minuten bei 180 Grad im Backofen vorgaren.
Schäle die Knoblauchzehen und hacke sie zusammen mit den Lauchzwiebeln klein. In einem Topf in Öl etwas andünsten, Tomatenmark hinzufügen, die Tomaten klein hacken und ebenfalls dazugeben und anschließend mit den passierten Tomaten ablöschen. Nun das Dinkel-Linsen-Gemisch mit in den Topf geben, alles gut vermengen und gegebenenfalls noch von den passierten Tomaten dazugeben. Das Ganze nun mit Salz, Pfeffer und den italienischen Kräutern abschmecken.
Sobald die Zucchinihälften vorgegart sind, diese mit der Dinkel-Mischung großzügig füllen. Anschließend aus Hafercuisine, Senf, Hefeflocken sowie Salz und Pfeffer einen Hefeschmelz anrühren, so dass er sehr zähflüssig ist und diesen über den gefüllten Zucchini verteilen. Die Zucchinihälften noch mal für rund 15 Minuten bei 180 Grad in den Backofen geben, bis der Hefeschmelz gold-braun ist. Dann kann aufgetischt werden.
Anstelle von Dinkel kannst du auch Reis oder Buchweizen verwenden.
Lust, etwas Neues zu entdecken? Auf meinem Blog nehme ich dich mit in die Vielfältigkeit der veganen Küche, die ich für mich entdeckt habe - und mit dir teilen möchte.
