Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da! Und worauf warte ich den ganzen Sommer? Nein, nicht nur auf Lebkuchen und Kürbis, sondern auch auf Pfifferlinge. Als Kind bin ich mit meinem Papa gern in die Pilz gegangen, um Pfifferlinge zu suchen und danach etwas Feines mit ihnen zu kochen. Durch die heißen, trockenen Sommer in den letzten Jahren ist die Pilzausbeute im Wald allerdings nicht mehr ganz so reichlich. Umso höher hüpft mein Herz, wenn ich die ersten Pfifferlinge im Supermarktregal liegen sehe. Da muss ich einfach zuschlagen! Was ich damit diesmal koche? Das musst du mich nicht zweimal fragen. Es gibt Männer, die schenken einer Frau Blumen. Und es gibt meinen Freund: Er hat mir gerade eine Quicheform geschenkt, nachdem ich bisher immer seine ausgeliehen hatte. Klar also, dass es eine vegane Pfifferling-Quiche geben wird. Dass in meiner Biokiste etwa Lauch drin war, kommt dem Abendessen zu Gute: Es wird eine vegane Pfifferling-Lauch-Quiche.
Für eine vegane Pfifferling-Lauch-Quiche braucht du neben dem Gemüse Tofu en masse. Die klassische Quiche-Konsistenz zaubere ich aus einer Mischung aus Seidentofu, Naturtofu und Kichererbsenmehl, so dass wir am Ende ein High-Proteine-Gericht auf dem Tisch stehen haben. Für die gelbe Farbe kommt etwas Kurkuma mit in die Füllmasse. Den leicht eiigen Geschmack kannst du mit der richtigen Dosis des Schwefelsalzes Kala Namak nachahmen.
Bei der Zubereitung ertappe ich mich dabei, wie ich Füllmasse nasche: Die Pfifferlinge sind einfach zu lecker. Da fällt es schwer, zu widerstehen und abzuwarten, bis die Quiche fertig gebacken ist. Aber keine Sorge: Ich lasse noch etwas übrig, um damit meine nagelneue Quicheform zu füllen. Voller Vorfreude decke ich den Tisch, beobachte die vegane Pfifferling-Lauch-Quiche im Ofen und mache noch schnell einen Salat. Ja, das ist wahrer Genuss, der uns da gleich erwartet. Wie gut, dass der Herbst, der Herbst, der Herbst nun da ist.
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Los geht es mit dem Teig: Vermenge dazu Mehl mit Meersalz, Rosmarin, Wasser und Margarine und knete alles zu einem Teig. Diesen zu einer Kugel formen und abgedeckt für etwa eine halbe Stunde in den Kühlschrank legen. In der Zwischenzeit die Pfifferlinge säubern. Den Lauch in feine Ringe schneiden und diese waschen. Den Knoblauch schälen und fein hacken. Erhitze in einer Pfanne etwas Öl und dünste das Gemüse darin kurz an. Das Ganze mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken und beiseite stellen.
Nun machen wir mit der Füllmasse weiter: Den Tofu abtropfen lassen und zerkleinern. Den etwas festeren Natur-Tofu kannst du einfach mit einer Gabel zerdrücken. Den Tofu in eine Schüssel geben, mit dem Mixstab pürieren und dann das Kircherbsenmehl und die Hefeflocken hinzufügen. Das angedünstete Gemüse hineinrühren und die Füllmasse mit Kala Namak, Salz, Pfeffer, Kurkuma, Kräutern der Provence und etwas Zitronen- oder Limettensaft abschmecken.
Heize den Backofen auf 180 Grad Heißluft vor. Fette deine Quiche-Form, nimm den Teig aus dem Kühlschrank und verteile diesen gleichmäßig in der Form. Achte darauf, den Teigrand bis zum Ende deiner Quiche-Form zu ziehen. Der Teig geht beim Backen nicht mehr auf. Verteile deine Füllmasse gleichmäßig auf dem Teig. Nun die Quiche für etwa 35 bis 40 Minuten im Ofen backen, bis die Oberfläche gold-braun ist. Vor dem Servieren die Quiche aus dem Ofen nehmen und noch ein paar Minuten abwarten, ehe du sie anschneidest, damit die Füllmasse noch etwas stocken kann.
Das Rezept ist auf eine Quiche-Form mit einem Durchmesser von 26 cm ausgelegt.
Anstelle der Pfifferlinge kannst du auch andere Pilze deiner Wahl verwenden.
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