Daneben gegriffen? Nein! Hier kommt nach der arabischen Gemüsepfanne nun ein weiteres Rezept mit Dinkel: eine leckere Mudschadara. Die libanesische Küche hat ja viele tolle vegane Gerichte im Gepäck und ist unfassbar ausgewogen und gesund. So gehören zu einer guten Mudschadara vor allem zwei Komponenten: Linsen und ein Getreide. Ob du Reis, Buchweizen oder Dinkel verwendest, spielt eine untergeordnete Rolle. Verwende einfach das, was du zu Hause hast, dir gut schmeckt und nach einer Dreiviertelstunde Garzeit nicht komplett zu Brei verkocht ist.
Was ich an Mudschadara besonders mag, mal abgesehen von diesem wohlklingenden vokalreichen Namen, sind die Aromen, die durch Gewürze wie Karadamom, Koriander und Kreuzkümmel, aber auch durch die Rosinen zustande kommen. In der arabischen Küche werden häufig Trockenfrüchte eingesetzt. Sie verleihen den herzhaften Aromen eine angenehme Süße und machen so jedes Gericht zu einem Gaumenfeuerwerk.
Du wirst beim Lesen der Zutatenliste nämlich gleich merken: So exotisch ist dieses Gericht gar nicht. Ganz im Gegenteil: Es ist ein sehr einfaches, günstiges Gericht, das sich in großen Mengen ganz leicht zubereichten lässt. Doch keine Sorge: Die Einfachheit schmeckst du nicht. Mudschadara ist für mich ein Soulfood: An kühlen, tristen, nassen Tagen sorgt es für eine angenehme Wärme und für ganz viel Wohlbefinden. Probiere es einfach mal aus!
Weiche die Linsen zunächst über Nacht ein. Schäle eine Zwiebel und hacke sie in kleine Würfel. Erhitze in einem großen Topf das Olivenöl und brate die Zwiebelwürfel kurz darin an. Füge als Nächstes den Dinkel, die Linsen, die Rosinen sowie Koriander, Kreuzkümmel, Lorbeerblatt und Kardamom hinzu und brate alles kurz an.
Lösche die Zutaten mit der Gemüsebrühe ab und lass alles für rund 45 Minuten bei niedriger Hitze köcheln, bis die Flüssigkeit von den Zutaten aufgenommen wurde und Dinkel und Linsen gar sind. Im Zweifel noch etwas Gemüsebrühe hinzufügen und noch ein paar Minuten weiterköcheln lassen. Gib nun noch einen Schuss Olivenöl über die Linsenmasse, schmecke sie mit Salz und Pfeffer ab und lass diese für ein paar Minuten ruhen.
Anstelle von Dinkel kannst du auch Basmatireis oder Buchweizen verwenden.