Manchmal darf es zum Essen nur eine Kleinigkeit sein – vor allem im Sommer, wenn durch die Hitze kein richtiges Hungergefühl aufkommen mag. An solchen Tagen liebe ich vegane Avocado-Wraps. Sie sind im Handumdrehen gemacht, schmecken erfrischend leicht – und man fühlt sich hinterher nicht ins Fresskoma versetzt. Wie du weißt, kommen in meiner Küche selten Avocado-Gerichte auf den Tisch. Ich mag Avocado zwar ganz gerne – zumal sie sehr gesunde Fette enthält. Allerdings ist die Ökobilanz der Frucht so schlecht, dass ich sie tatsächlich nur ein- bis zweimal im Jahr in den Einkaufswagen lege. Sonst macht sich das schlechte Gewissen sofort bemerkbar.
Anders sieht es allerdings aus, wenn ich beim Foodsharing Avocados vor dem Müll retten kann. Dann nehme ich schon mal gerne eine mit und zaubere diese leckeren Wraps draus. Für die Avocadocreme verwende ich meistens das an Kräutern und Gewürzen, wonach mir gerade der Kopf steht. In diesem Rezept für vegane Avocado-Wraps kommt meine Lieblingskombination zum Einsatz: Frühlingszwiebel, Minze und Chili. Die leichte Schärfe der Zwiebeln, die Frische der Minze und das Feuer der Chili harmonieren nach meinem Geschmack einfach hervorragend miteinander.
Und das Schöne ist: Man braucht nicht einmal großartig Appetit, um bei diesen Wraps zuzugreifen. Ich spieße sie am liebsten auf Zahnstocher, so dass man beherzt immer mal wieder automatisch zugreift. Selbst an heißen Sommertagen, an denen man eigentlich gar nichts essen möchte, sondern lieber auf Flüssignahrung zurückgreift.
Variationen sind bei der Avocadocreme möglich. Anstelle von Minze ist zum Beispiel Koriander denkbar. Auch das Chili lässt sich etwa mit Ingwer ersetzen – ganz so, wie du es magst.