Oh, es ist Jahre her, seit ich meinen letzten Döner gegessen habe. Ja, du liest richtig. Jede Woche zum Kebab-Laden um die Ecke zu gehen, war noch nie mein Ding. In meinem ganzen Leben habe ich bisher schätzungsweise ein halbes Dutzend Döner gegessen. Nicht, weil es mir nicht geschmeckt hätte, sondern weil ich eigentlich schon immer ein Problem damit hatte, Babytier zu essen. Lamm, Kalb, Ferkel? Allein die Tatsache, dass die Tiere bis zu ihrer Schlachtung nur wenige Wochen leben durften, war mir schon zu Fleischesserzeiten zu wider. Im Nachhinein betrachtet ziemlich naiv. Schließlich werden ihre Eltern auch nur wenige Monate als, bis sie auf dem Teller landen. Aber das nur als Randnotiz. Als ich auf der Veganfach in Köln jedoch einen Stand mit leckeren Soßen entdeckt und mich in den Geschmack der Knoblauchsoße verliebt habe, wusste ich: Diese Soße ist perfekt für Döner. Kurz habe ich überlegt, ob ich als Fleischersatz lieber Seitan oder Jackfruit einsetzen soll. Letztendlich habe ich mich für Seitandöner entschieden. Als Fast-Food eignet sich das Rezept super für Tage, an denen es schnell gehen muss oder für die Tage, an denen man einfach keine Lust hat, viel Zeit in der Küche zu verbringen. Noch ehe du zum Dönerladen um die Ecke springen kannst, hast du dir deine veganen Seitandöner selbst zubereitet. Du wirst sehen…
Heize den Backofen auf 70 Grad vor und erwärme die Teigfladen kurz im Ofen. Erhitze in einer Pfanne etwas Olivenöl. Brate darin das marinierte Seitan scharf an. Gib kurz vor dem Bratende die Knoblauchwürfel hinzu. Anschließend die Teigfladen in der Mitte aufschneiden, das Seitan-Fleisch hineingeben, mit dem Gemüse deiner Wahl füllen und zu guter Letzt mit der Knoblauchsoße großzügig füllen.
Du magst deinen Döner mit allem und scharf? Kein Problem: Fülle den Fladen mit allem, was dir beliebt, und toppe den Dönerinhalt zum Schluss großzügig mit Chili.