Oh, wie lange hat es mich schon gereizt, Spätzle zuzubereiten, die ohne Ei auskommen. Wird das von der Konsistenz her hinhauen? Erfährt der Geschmack Einbußen? Und bevor ich mir noch weitere Fragen stellen konnte, habe ich mir gedacht: Probier’s doch einfach aus! Und wenn schon, denn schon. Dann machen wir doch gleich ein Sonntagsessen draus und zaubern ein veganes Geschnetzeltes dazu. Wie schon erwähnt, arbeite ich recht wenig mit Fleischalternativen wie Tofu und Co. Aber für ein so deftiges Essen kommt man nicht ohne aus. Also habe ich mich zum zweiten Mal in der Zubereitung von Seitan probiert und muss sagen: Sowohl die Spätzle als auch das Geschnetzelte sind einfach nur göttlich geworden. Ja, ich hätte mich reinlegen können und freute mich, dass noch etwas über war, um am nächsten Tag noch davon zu essen. Das nächste Mal werde ich das Gericht für einen Fleischesser kochen – mal schauen, ob er den Unterschied schmeckt 😉
Dünste nun in der Pfanne die in Würfel zerkeinerte Zwiebel und den gehackten Knoblauch an. Sobald beides glasig ist, Mehl in der Pfanne anschwitzen und dann mit der Gemüsebrühe ablöschen. Bring die Brühe zum Kochen, rühre die Hafer-Cuisine ein und gib dann wieder die angebratenen Seitanstücke und die Champignons hinzu. Alles kurz noch einmal erhitzen, mit Thymian, Salz und Pfeffer abschmecken und dann zusammen mit den Spätzle auf den Tellern anrichten.
Zum Geschnetzelten empfehle ich dir ein Glas Weißwein (vegan) und einen gemischten Salat.
Bei einer Glutenunverträglichkeit das Rezept bitte nicht nachkochen. Dann sind sowohl das Seitan als auch die Spätzle Gift für deinen Körper.