Veganer Einkauf: Blick in meinen veganen Vorratsschrank
Pflanzliche Basics für den Einkaufszettel
„Was kannst du denn als Veganer überhaupt noch essen?“
Na, kommt dir diese Frage bekannt vor? Wenn du dich rein pflanzlich ernährst, ist sie dir sicher schon häufiger begegnet. Überlegst du dir aber gerade, deine Ernährung auf vegane Kost umzustellen, beschäftigt dich die Frage vielleicht sogar selbst. Hast du Angst, dass dein Speiseplan ohne tierische Produkte einem Verzicht gleich kommt? Oder dass man für die vegane Küche allerhand fancy Zutaten braucht, die nicht nur schwer zu beschaffen, sondern auch unglaublich teuer sind? Ja, das ist möglich, aber nicht nötig! Vegane Küche muss nicht teuer und kompliziert sein. Sie wird es dann, wenn man auf Ersatzprodukte zurückgreift. Diese sind häufig nicht nur höher besteuert, sondern auch hoch verarbeitet – und damit weniger gesund und ausgewogen.
Wenn du dich gesund, ausgewogen und vegan ernähren magst, sollte dein Tellerchen vor allem mit frischem Gemüse, Obst, Getreide und Hülsenfrüchten beladen sein: Tomaten, Brokkoli, Bananen, Äpfel, Haferflocken, Erbsen, Linsen… Fällt dir was auf? Diese Dinge gibt es in so gut wie jedem Supermarkt und Discounter und sie sind – saisonal abhängig – verhältnismäßig günstig.
Ich selbst kaufe die meisten täglichen Lebensmittel im örtlichen Discounter, Supermarkt und in den Drogerien. Letztere haben inzwischen ein sehr großes veganes Sortiment, meistens sogar in Bio-Qualität. Wenn ich wirklich mal etwas Ausgefallenes brauche, was es in meinem Wohnort nicht gibt, besuche ich in meiner Mittagspause an meinem Arbeitsort den Wochenmarkt, Bio-Supermarkt, das Reformhaus oder einen asiatischen oder türkischen Supermarkt. In der Stadt gibt es so gut wie alles. Wenn du keine größere Stadt in der Nähe hast, kannst du immer noch auf vegane Online-Shops zurückgreifen, die eine gut sortierte Auswahl an veganen Lebensmitteln und Ersatzprodukten führen.
Veganer Vorratsschrank: Ich liebe die Vielfalt
„Was hast du denn alles im Vorratsschrank?!“
Staunen und Entsetzen mischen sich meistens, wenn ich Besuch habe, irgendetwas aus dem Küchenschrank hole und der Gast einen Blick hinein erhaschen kann. Ja, ich habe inzwischen einiges an Vorräten da, mit denen man bestimmt ein paar Wochen ganz gut über die Runden kommen könnte. Klar, als Food-Blogger probiert man gerne aus, greift auch mal zu anderen Produkten, die nicht zwingend in jede pflanzliche Küche gehören. Aber ich gebe es zu: Ich mag auch gern die Vielfalt und Auswahl – und die Option spontan, ohne einkaufen gehen zu müssen, etwas Tolles auf den Teller zaubern zu können.
Was ich dir jetzt an Einblicken in meinen veganen Vorratsschrank gebe, ist also alles andere als ein absolutes Must-Have. Es sind die Produkte, die ich sehr regelmäßig zum Kochen und Backen verwende und dir als Inspiration dienen können. Meine persönliche Top Ten an veganen Basics hänge ich dir am Ende noch an. Und ja: Anfangs mag es vielleicht etwas aufwändig sein, den Küchenschrank entsprechend zu bestücken. Genauso wie es ist, wenn man als junger Erwachsener zu Hause auszieht und sich die kompletten Basics für die Küche erst einmal anschaffen muss. Aber: Wenn diese erst einmal da sind, wird jeder Einkauf entspannter und überschaubarer. Also, veganer Vorratsschrank öffne dich! Viel Spaß beim Blick hinein!
Hülsenfrüchte
- Linsen (rote Linsen, Berglinsen, Beluga-Linsen, Tellerlinsen)
- Kichererbsen
- Bohnen (Kidneybohnen, weiße Bohnen, Schwarzaugenbohnen)
- Buschbohnen/grüne Bohnen (TK, Konserven)
- Grüne Erbsen (TK)
Getreide und Pseudogetreide
- Reis (Basmati)
- Buchweizen
- Couscous oder Bulgur
- Quinoa
- Grünkernschrot (für Bratlinge)
- Dinkel-/Vollkornnudeln
- Asia-Nudeln
- Lasagneplatten
- Haferflocken
- Crunch-Müsli
Nüsse, Samen, Kerne
- Sonnenblumenkerne
- Pinienkerne
- Leinsamen
- Quiasamen
- Hanfsamen
- Sesam
- Walnüsse
- Weitere Nüsse, z.B. Paranüsse, Mandeln, Pistazien, Cashews, Pekannüsse
Essige und Öle
- Weißweinessig
- Dunkler Balsamico
- Apfelessig (naturtrüb)
- Natives Olivenöl
- Rapsöl
- Leinöl
- Sesamöl
- Bratöl (meist Sonnenblumenöl)
- Kokosöl
Gewürze (auch verarbeitete)
- Gemüsebrühe
- Hefeflocken
- Sojasoße
- Senf
- Salz, Kala Namak
- Pfeffer
- Chili
- Knoblauch
- Kurkuma
- Kreuzkümmel
- Ingwer
- Muskat
- Paprikapulver
- Koriander
- Zimt
- Vanille (Stange oder Paste)
- Kardamom
Kräuter
- Oregano
- Thymian
- Basilikum
- Kräuter der Provence
- Rosmarin
- Maggi-Kraut
- Petersilie
- Schnittlauch
- Dill
- Salatkräuter-Mix
Obst
- Beeren (je nach Saison Heidelbeeren, Himbeeren, Erdbeeren)
- Zitronen
- Saisonales, z.B. Mandarinen, Orangen, Pfirsiche, Aprikosen
- etwas Exotisches, z.B. Mango, Ananas, Kiwi, Kaki
- optional: Bananen fürs Müsli
Frisches Gemüse
- Zwiebel
- Knoblauch
- Kartoffeln
- Karotten
- Tomaten
- Salatgurke
- Salat
- Paprika
- Frischer Ingwer
- Gemüse nach Bedarf, z.B. Brokkoli, Kohl, Aubergine, Zucchini, Süßkartoffeln
Gemüse aus der Dose oder TK
- Mais
- Tomaten (passiert, gestückelt, ganz)
- Oliven
- Peperoni
- Kapern
- Spinat
- Suppengrün (für spontanes Suppenkochen)
- Brokkoli
- Buschbohnen
- grüne Erbsen
Verarbeitete Produkte
- Tofu Natur
- Mandel-Nuss-Tofu
- Räuchertofu
- Veggie-Wiener (für Suppen)
- Hafercuisine
- Hafermilch
- Soja- oder Kokosjoghurt
- pflanzliche Aufstriche oder Veggie-Wurst
Sonstiges
- Kokosmilch (für Currys)
- Tomatenmark
- Ajvar
- Tahin
- Speisestärke
- Polenta
Zum Backen
- Dinkelmehl
- Kichererbsenmehl
- Sojamehl
- Johannisbrotkernmehl
- Backpulver
- Vanillezucker
- Puderzucker
- Backkakao
- Hefe
- Kuvertüre (Zartbitter)
Zum Süßen
- Rohrohrzucker
- Zuckerrübensirup
- Agavendicksaft
- Ahornsirup
- Datteln
Und zu guter Letzt meine persönliche Top Ten an veganen Basics
Meine persönlichen veganen Must-Haves:
- Rote Linsen
- Buchweizen
- Dinkel- / Vollkornnudeln
- Weißweinessig
- Leinöl
- Gemüsebrühe
- Hefeflocken
- Pizzatomaten
- Zwiebel/Knoblauch
- Hafercuisine
Wie sieht dein veganer Vorratsschrank aus? Auf welche Produkte kannst du nicht verzichten? Welche pflanzlichen Zutaten kommen immer wieder bei dir zum Einsatz? Ich freue mich über deinen Kommentar!