Gedeckter Tisch im Herbst
Saisonkalender
Trends gibt es überall – sogar in Sachen Ernährung. Doch auch wenn seit einiger Zeit verstärkt mit den Attributen saisonal und regional geworben wird, handelt es sich hierbei um keine Modeerscheinung. Saisonal und regional waren schon zu Urgroßmutters Zeiten angesagt – ganz einfach deshalb, weil Globalisierung damals noch ein Fremdwort war.
Was wir heute in unseren Gemüseregalen im Supermarkt finden, war zu früheren Zeiten noch undenkbar. Das Warenangebot umfasste damals lediglich das, was der deutsche Boden gerade her gab. Kurzum: Saisonales und Regionales. Auch das heimische Gemüsebeet spielte eine enorme Rolle. Und ja, dort gedieh ebenfalls nur Saisonales und Regionales.
Der aktuelle Ernährungstrend geht also zurück zu den Wurzeln. Und das macht Sinn: Das Gemüse schmeckt besser, weil es reif geerntet wird, kurze Transportwege wirken sich positiv auf die Umwelt aus und preisgünstiger sind saisonale und regionale Produkte obendrein.
Welches Gemüse jetzt im Herbst Hochkonjunktur hat, kannst du dem Saisonkalender entnehmen.
Blumenkohl: reich an Kalium, Vitamin C und Ballaststoffen, kalorienarm |
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Brechbohnen: reich an Vitamin C, Magnesium, Calcium, Kalium, gute Eiweißquelle |
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Brokkoli: reich an Vitamin C und K, Folsäure, Kalium, Magnesium, Kalzium, Eisen, Zink, kalorienarm |
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Champignons: reich an Vitamin K, D, E sowie verschiedenen B-Vitaminen, Kalium, Eisen, Zink, enthält wertvolle Aminosäuren |
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Chinakohl: enthält viel Vitamin C, Folsäure und B-Vitamine sowie Kalium und Eisen, kalorienarm |
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Feldsalat: reich an Vitamin C und Provitamin A, enthält viel Folsäure, Eisen, Magnesium, Kalium und Calcium |
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Fenchel: reich an Kalium Calcium, Phosphor, Eisen, Zucker, Eiweiß, Stärke, Vitamin C, wirkt entgiftend |
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Grünkohl: Superfood unter den Blattgemüsen, hoher Gehalt an Vitamin A, Vitamin C, Vitamin K sowie Folsäure, reich an Calcium, Kalium, Magnesium, Omega-3-Fettsäuren und Chlorophyll |
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Karotten: hoher Carotingehalt, reich an Vitamin B, C und E, hoher Gehalt an Calcium, Eisen, Magnesium, Kalium, Zink und Phosphor |
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Kartoffeln: enthält viele B-Vitamine und Vitamin C sowie die Spurenelemente Kalium, Magnesium, Calcium, Phosphor und Eisen, kalorienarm |
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Knollensellerie: echte Vitaminbombe (reich an Vitamin A, B1, B2, B6 und C), enthält viel Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen, Phosphor und Folsäure |
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Kohlrabi: besteht zu 90 % aus Wasser, reich an Mineralstoffen wie Kalium, Calcium, Phosphor, Magnesium und Eisen sowie die Vitamine C, Carotin, Niacin und B-Vitamine, die Blätter sind noch vitaminreicher als die Knolle |
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Kürbis: hoher Anteil an Beta-Carotin, Magnesium, Calcium und Kalium, liefert Ballaststoffe und ist dabei sehr kalorienarm |
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Lauch: reich an Vitamin C, Vitamin K, Folsäure, Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen, Mangan, wirkt antibakteriell |
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Pastinaken: kleine Vitaminbomben, reich an Folsäure, Beta-Carotin, Natrium, Calium, Phospor, Fluorid und Eisen |
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Rosenkohl: reich an Vitamin C, Zink und fettlöslichem Vitamin K |
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Rote Bete: reich an Vitaminen und Mineralstoffen: Vitamin A, Vitamin B1, Vitamin B2, Vitamin B3, Vitamin B5, Vitamin B6, Vitamin C, Folsäure, Calcium, Magnesium, Natrium, Phosphor, Jod, Kalium, Betanin |
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Rotkohl: hoher Vitamin C-Gehalt, reich an Kalium, Calcium, Eisen und Magnesium, kalorienarm, stärkt die Abwehrkräfte |
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Spinat: gute Eiweißquelle, reich an Vitamin C, Eisen, Calcium, kalorienarm |
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Tomaten: enthält viele Vitamine, Carotin und Antioxidantien, Ruf als Krebskiller, wirkt entschlackend |
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Zucchini: vitaminreich (Vitamin A, Vitamin C und Vitamin B), kann Tagesbedarf an Calcium, Magnesium und Eisen decken |
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Zwiebeln: Wunderknolle steckt voller Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, enthält viel Eisen, Zink, Fluor, Kalium, Calcium, Magnesium, Jod |
Comments (4)
Anna
Saisonkalender
Hallo Vanessa,
du hast uns ein schönes Gemüsebild gezeigt. Danke! Sag, ich kann doch hier auch Fragen stellen? Davon habe ich oftmals wirklich genug. Also, was ist, die runde beige Frucht mit Spitze auf der Erbse auf der rechten Seite? Weißt du, was ich meine?
Lieben Gruß. Anna
Vanessa Schäfer
Guten Morgen Anna,
du bist jederzeit eingeladen, Fragen zu stellen. Ich kann dir nur nicht versprechen, ob ich auf alle eine Antwort habe 😉
Bei der beigen Frucht auf dem Bild handelt es sich um eine Pastinake. Die feiert sein ein paar Jahren ihr großes Comeback, ist – soweit ich weiß – aber ein Urgemüse. Sie sieht ein bisschen so aus wie eine Karotte, nur eben in beige und mit “dickerem Bauch”. Geschmacklich ist sie intensiver und würziger als eine Möhre. Man bekommt sie inzwischen nicht nur beim Bauern, sondern auch in großen, gut sortierten Supermärkten. Konnte ich dir damit helfen?
Viele Grüße
Vanessa
Anna
Vanssa danke,
jetzt nachdem du es mir schreibst, sehe ich sie auch vor mir. Ja, sie ist nicht rund, wie ich meinte, sie ist länglich. Die habe ich auch schon bei uns in Schleswig-Holstein gesehen. 🙂
Grüße von mir. Anna
Vanessa Schäfer
Gern geschehen. Geschmacklich würde ich die Pastinake irgendwo zwischen Karotte und Sellerie einordnen. Finde, sie eignen sich super in einer Gemüsesuppe. Hab aber auch schon Pastinakenpüree mit gemacht. Sehr vielseitig zu verwenden 🙂
Viele Grüße nach Schleswig-Holstein,
Vanessa