Weißt du, welches Gericht dir jedes Restaurant zaubert, das nichts Veganes auf der Karte stehen hat? Risotto! Ungelogen! Für weniger kreative Küchenchefs scheint es das perfekte Gericht zu sein, um den Veganergaumen zu verwöhnen. Zu Hause esse ich deshalb verhältnismäßig selten Risotto. Seit ich jedoch Dinkel für mich entdeckt habe, wollte ich unbedingt mal ein Risotto mit Dinkel anstelle von Risottoreis zubereiten. Der Herbst hat sich dazu angeboten: Schließlich wird mit sinkenden Temperaturen nicht nur der Appetit größer. Auch Kürbisse haben wieder Saison. In diesem Rezept für veganes Dinkelrisotto mit Kürbis vereine ich beide Komponenten: Dinkel und Hokkaido-Kürbis. Eins kann ich dir vorab verraten: Das harmoniert bestens!
Für die Zubereitung von Dinkelrisotto mit Kürbis muss du nichts weiter beachten: Das Risotto wird wie gewöhnliches Risotto gekocht. Wichtig ist also, am Herd stehen zu bleiben, umzurühren und die Brühe nach und nach in den Risottotopf zu gießen. Derweil gart der Kürbis im Ofen. Den habe ich zuvor in Spalten geschnitten und diese mariniert, damit sie hinterher umso intensiver schmecken, wobei Ofenkürbis ja schon an und für sich ein Gaumenschmaus ist.
Was zu einem guten veganen Risotto dazugehört, ist im Idealfall irgendeine Käsealternative zu Parmesan. Verwenden kannst du dazu vieles: gemahlene Cashews, Hefeflocken oder den Parmesanersatz aus dem Supermarkt. Durch Letzteren bekommt das Dinkelrisotto gleich noch eine cremigere Note und einen herzhafteren Geschmack – so dass so manch einem Restaurantkoch die Kinnlade herunterfallen würde, wenn er schmeckt, wie authentisch und fein sich veganes Risotto zubereiten lässt, sobald man neben den Zutaten noch ein bisschen Kreativität in den Kochtopf gibt.
Wasche den Spinat oder lass ihn auftauen. Den Kürbis waschen, halbieren und entkernen. Schneide die Hälfte (oder ein Viertel) des Kürbis' in Spalten und mariniere diese in einer Schüssel mit etwas Öl, Agavendicksaft, Zuckerrübensirup, Sojasoße, Limettensaft und Salz. Kurz ziehen lassen und derweil den Backofen auf 180 Grad Heißluft vorheizen. Die Kürbisspalten auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen und für etwa 25 Minuten im Ofen garen, bis der Kürbis weich ist.
Schäle und würfle die Zwiebeln und den Knoblauch. Erhitze etwas Olivenöl in einem Topf und dünste Zwiebel und Knoblauch darin an. Gib den Dinkel dazu und lass diesen für ein, zwei Minuten mitdünsten. Lösche dann das Ganze mit dem Weißweinessig ab und füge so viel Gemüsebrühe hinzu, bis der Dinkel bedeckt ist. Nun unter stetigem Rühren das Risotto köcheln lassen und nach und nach Brühe dazugeben, bis der Dinkel angenehm weich ist und die Brühe im Topf eingekocht ist.
Füge im letzten Schritt den Spinat hinzu und rühre ihn unter das Risotto. Gib den Parmesan-Ersatz (oder die Hefeflocken) mit in den Topf und schmecke das Risotto mit Salz, Pfeffer und Kräutern deiner Wahl ab. Richte das Risotto zusammen mit den Kürbisspalten auf Tellern an und lass es dir schmecken.
Zum Risotto kann ich dir einen trockenen Weißwein empfehlen. Diesen kannst du übrigens auch anstelle des Essigs im Rezept verwenden.
Lust, etwas Neues zu entdecken? Auf meinem Blog nehme ich dich mit in die Vielfältigkeit der veganen Küche, die ich für mich entdeckt habe - und mit dir teilen möchte.
