Meine Kindheitserinnerungen an Linsen werde ich nie vergessen: Linseneintopf war ein Gericht, das Papa regelmäßig zubereitet hat – und zwar in einer Menge, um damit ein ganzes Bataillon der Bundeswehr durchzufüttern. Der Schnellkochtopf war bis zum Rand gefüllt und ja – so gern wir den Eintopf mochten – nach drei Tagen Linsen am Stück konnten wir ihn erst einmal einige Wochen nicht mehr sehen. Also den Eintopf, nicht Papa. Inzwischen kommen bei mir zwar regelmäßig Linsen auf den Tisch, jedoch nur ganz selten Tellerlinsen, weil ich keinen Schnellkochtopf habe und am Abend vorher schlichtweg vergesse, die Linsen einzuweichen. Daher mag ich alle anderen Linsen umso lieber: Sie brauchen keine Vorlaufzeit. So auch die gelben Linsen, die in dem Rezept “Frühlingshafter Linsentopf” zum Einsatz kommen. Ich musste erst ein bisschen suchen, bis ich welche im Supermarkt finden konnte. Im Alnatura-Sortiment wurde ich fündig. Das Rezept entstammt einer Etepetete-Box, die diesmal eine besondere Überraschung bereithielt: Topinambur. Damit habe ich zuvor noch nie gekocht. Es wird jedoch nicht das letzte Mal gewesen sein 🙂 Was diesen Linsentopf so besonders macht, ist die leichte Zitronennote und das leichte Apfelaroma. Und natürlich die leichte und schnelle Zubereitung. In einer halben Stunde steht das Essen auf dem Tisch.
Reibe in der Zwischenzeit die Schale einer Bio-Zitrone ab und hacke die Petersilie klein. Sobald das Gemüse und die Linsen weich sind, Zitronenabrieb und Petersilie hinzugeben. Anschließend den halben Apfel in kleine Würfel schneiden und untermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Dann ist das Linsentopf auch schon servierfertig.
Dieses Rezept ist super, wenn es schnell gehen muss: Ähnlich wie rote oder Belugalinsen sind gelbe Linsen im Nu fertig und müssen nicht wie Tellerlinsen einige Stunden vor dem Kochen eingeweicht werden.