Es war einmal… in 1001 Nacht: Ali Baba und die 40 Räuber, Sindbad der Seefahrer sowie Aladin und die Wunderlampe – all die Geschichten, die Sherazade dem König erzählte, um noch einen Tag länger am Leben zu bleiben. Ich vermute, sie hätte es leichter haben können, anstatt sich die Nächte mit dem König um die Ohren zu schlagen und ihn mit Geschichten einzuwickeln. Sie hätte ihn zum Beispiel einfach mit diesem Couscous-Salat wie aus 1001 Nacht verführen können. Natürlich wäre dann die Geschichte zu schnell vorbei und der Spannungsbogen ein bisschen auf der Strecke geblieben. Aus 1001 Nacht wäre letztendlich nur 1 Nacht geworden – und uns allen wäre ein Stück Weltliteratur verborgen geblieben. Denn der Couscous-Salat hat es tatsächlich in sich.
Feine fruchtige Nuancen gehen mit einer dezenten Chili-Schärfe einher. Eine leiche Säure mischt sich mit der Süße der Datteln und Pflaumen. Für die erfrischende Note sorgt die saftige Gurke. Dieser Salat beansprucht einfach alle Geschmacksknospen. Genau das macht ihn so wunderbar und es dir so schwer, zu widerstehen. Auch den zeitlichen Vorteil, der mit der Zubereitung des Couscous-Salats einhergeht, hat Sherazade nicht genutzt: In weniger als einer halben Stunde hätte sie ihr Leben retten können. Naja, Geschichte ist Geschichte.
Den Couscous-Salat kannst du entweder als Hauptgericht verzehren – durch die Kohlenhydrate und Proteine ist er gut sättigend –, oder aber auch als Beilage. Zum Grillen bietet er sich toll an. Ich habe mir zum Beispiel vegane Grillsticks dazu gebrutzelt, die in dem Fall eher zur Nebenrolle wurden, weil sich der Couscous-Salat seine Hauptrolle nicht streitig machen ließ…
Weiche die Datteln in etwas Wasser ein. Hacke die Nüsse grob klein und röste sie zusammen mit dem Sesam (ohne Öl) in einer Pfanne. Anschließend beiseite stellen. Die Kichererbsen gut waschen und abtropfen lassen.
In der Zwischenzeit den Couscous in eine Schüssel geben, mit heißer Gemüsebrühe übergießen und für etwa 10 Minuten ziehen lassen. Dann mit Zitronensaft und Chili abschmecken und gegebenenfalls vor der weiteren Verarbeitung noch etwas Öl hinzufügen, damit der Couscous nicht klebt.
Die Gurke in feine Scheiben, die Möhre am besten mit einem Spiralschneider klein schneiden. Zusammen mit dem Couscous in eine Salatschüssel geben. Die Kichererbsen ebenfalls hinzufügen.
Die Peterilie fein hacken, die Datteln abtropfen lassen und in Ringe schneiden und die gewaschenen Pflaumen würfeln. Alles mit in die Salatschüssel geben und gut vermengen. Den Salat mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft (alternativ: Sumak) abschmecken und vor dem Servieren mit den gerösteten Nüssen und Sesam toppen.
Der Salat eignet sich gut als Hauptgericht, aber auch als Beilage, etwa zum Grillen.
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