Herzlich willkommen in meinem Küchenreich!

Wie schön, dass du bei mir vorbeischaust!

Die Schürzenträgerin, das bin ich. Zumindest dann, wenn ich mein täglich Brot, das Schreiben, gegen mein Hobby, das Kochen, eintausche. In meiner Freizeit zieht es mich nämlich in meine Küche, in der ich gerne herumexperimentiere. Denn täglich Brot ist zwar gut, aber manchmal hat man eben Appetit auf mehr. Was dabei rauskommt, siehst du auf diesen Seiten.

Viel Spaß beim Stöbern und Nachkochen!

Vanessa

Schürzenträgerin
Die Küche ist mein Reich. Bild: Jörn Wittmann

 

Warum der Food-Blog Schürzenträgerin?

Eines vorweg: Dieser Food-Blog lebt zwar von fleischfreien Gerichten, ist aber nicht ausschließlich für Vegetarier oder Veganer gedacht. Auf diesen Seiten soll niemand verurteilt werden, weil er Fleisch isst, noch soll jemand dazu bekehrt werden, auf tierische Lebensmittel zu verzichten. Das bleibt jedem selbst überlassen. Mir geht es lediglich darum, Möglichkeiten aufzuzeigen, wie vielfältig die fleischfreie Küche ist. Das hat mich nämlich anfangs selbst überrascht, als ich mich dazu entschlossen habe, vegetarisch (mittlerweile sogar vegan) zu leben. Und offenbar nicht nur mich, sondern auch meine Familie, die der Auslöser für diesen Blog war.

Um das zu erklären, muss ich ein bisschen ausholen. Ich stamme aus einer klassischen Arbeiterfamilie. Meine Großeltern waren weniger wohlhabend, dafür aber kinderreich. Gekocht wurde immer: in erster Linie regional und saisonal – einfach, weil es günstiger war. Fleisch, das gab es in der Kindheit meiner Eltern meistens nur sonntags und zum Leidwesen aller meistens auch nur für das Familienoberhaupt. Denn Fleisch war teuer, demnach stand es nur demjenigen zu, der offenbar am meisten arbeitete: dem Vater.

Doch die Zeiten haben sich geändert: Fleisch ist erschwinglich für jeden geworden. Was früher ein Luxusartikel war, kann sich inzwischen jeder leisten – und zwar nicht nur sonntags. Bei uns zu Hause kam mehrmals die Woche Fleisch auf den Tisch. Beim Frühstück durfte Wurst nicht fehlen. Wir mochten es eben lieber herzhaft als süß. Und ja, obwohl ich es heute nicht mehr anrühren würde, kann ich immer noch für ein Mettwurst-Brötchen schwärmen oder für saure Nieren mit selbst gemachten Spätzle oder das beste Gulasch auf der Welt, das meine inzwischen verstorbene Tante zubereitet hat.

Umso schockierter reagierte meine Familie, als ich ihr erzählte, dass ich eine Zeit lang kein Fleisch essen würde. Ja, ich habe nicht gesagt, dass ich Vegetarier werde. Nur, dass ich eine fleischlose Phase einlegen würde. Ich war nämlich selbst nicht überzeugt, ob ich dauerhaft widerstehen könnte. Meine Familie offenbar auch nicht. Für sie bedeutete fleischlos offenbar, dass man nur noch Körner und Grünzeug zu sich nimmt. Demnach machten sich die Verwandten schon um irgendwelche Mangelerscheinungen Gedanken, befürchteten, dass ich zunehmend Gewicht verlieren würde. Und nutzten natürlich jegliche Essenseinladung, um mir doch den Schweinebraten oder die Grillwurst schmackhaft zu machen. Erfolglos. Ich blieb standhaft.

Stattdessen lud ich mir gerne Besuch zum Essen ein. Und der wunderte sich, dass es bei mir in der Küche doch ein bisschen mehr als Körner und Grünzeug gab. Was ich auf den Teller zauberte, schmeckte. Ich kochte mit Zutaten, die bei uns früher keinen Platz im Küchenschrank hatten. Selten kam das Gleiche auf den Tisch. Ganz einfach, weil die fleischlose Küche abwechslungsreicher und vielfältiger ist als viele glauben. Wer noch daran zweifelt, ist eingeladen, sich auf diesen Seiten umzuschauen, die nach und nach mit weiterem Inhalt von der Schürzenträgerin gewürzt werden. Viel Spaß mit meinem Food-Blog!

Schürzenträgerin
Willkommen in meinem Küchenreich. Bild: Jörn Wittmann
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