Suchst du noch nach einem winterlichen Nachtisch? Zum Beispiel für das Weihnachtsfest? Oder hast du noch so viel Gebäck von Weihnachten übrig, das verarbeitet werden will? Dann kommt dieses vegane Spekulatius-Tiramisu wie gerufen. Es sieht hübsch aus, ist einfach in der Zubereitung und lässt sich nicht nur mit Spekulatius, sondern auch mit Lebkuchen oder Plätzchen zubereiten. Damit eignet sich dieser vegane Nachtisch super zur Resteverwertung.
Von klassischem Tiramisu bin ich kein allzu großer Freund. Das liegt vor allem daran, dass dieses enorm nach Kaffee schmeckt – und ich kein Kaffeetrinker bin. Deshalb schlägt mein Herz eher für andere Dessert-Ideen oder Tiramisu-Varianten. Dazu kannst du dieses vegane Spekulatius-Tiramisu zweifellos zählen. In diesem Rezept kommt zwar ebenfalls etwas Kaffee zum Einsatz, allerdings in einer so kleinen Menge, dass selbst ich als Kaffeeverächterin gut damit leben kann.
Für winterliches Gaumenflair sorgen bei diesem Schichtdessert neben zerkleinerten Spekulatius die feinen karamellisierten und in Zimt gebadeten Apfelstückchen. Sie haben fast schon ein bisschen etwas von Bratapfel – besonders, wenn du mit dem Zimt sehr großzügig bist. Ich mag das sehr gerne.
Statt einer Mascarpone zaubern wir als luftig-leichte Schicht ein feines Gemisch, das an etwas festere vegane Schlagsahne erinnert. Dazu wird vegane Schlagcreme steif geschlagen und schließlich veganer Quark – ich habe eine Skyr-Alternative verwendet – vorsichtig untergehoben. Dadurch punktet der Nachtisch mit einer Extraportion Protein. Und der Vorteil ist, dass diese Creme nicht so schwer im Magen liegt wie eine vegane Mascarpone.
Schließlich werden für das Spekulatius-Tiramisu die einzelnen Komponenten in Dessertgläschen geschichtet und für eine Weile kalt gestellt. Und wenn du dann beim Verzehren mit einem langen Löffel einmal sämtliche Schichten bis zum Glasboden auflöffelst, dann weißt du, wie gut der Winter schmeckt – selbst wenn das Wetter nicht so süß sein mag.
Koche den Kaffee, füge den Amaretto hinzu und lass ihn auskühlen. Erhitze in einer beschichteten Pfanne den Zucker und warte, bis dieser karamellisiert. Wasche in der Zwischenzeit die Äpfel, schneide diese in kleine Stücke und gib diese zusammen mit etwas Zitronensaft und Zimt in die Pfanne. Die Apfelstücke unter Rühren mit dem Karamell verschmelzen lassen. Dann die Pfanne vom Herd nehmen und den Inhalt auskühlen lassen.
Als Nächstes die Spekulatius in kleine Stücke zerkleinern. Mithilfe eines Gefrierbeutels und eines Nudelholzes klappt das ganz gut. Dann geht es schon ans Schichten. Verteile die Hälfte der Spekulatiusstücke auf sechs Dessertgläser. Jeweils 2 EL Kaffee-Amaretto-Gemisch darüber gießen. Anschließend die Hälfte der karamellisierten Äpfel auf die Gläser verteilen. Die Hälfte der veganen Sahne schließlich auch auf die Gläser verteilen.
Verteile nun jeweils eine weitere Schicht Spekulatius, Kaffee-Amaretto, karamellisierte Äpfel und vegane Sahne auf die Gläser. Den Nachtisch dann für mindestens eine Stunde kalt stellen. Vor dem Servieren das Dessert mit Hilfe eines feinen Siebs mit etwas Kakaopulver bestäuben. Dann Löffeln und Genießen!
Das Dessert eignet sich hervorragend als Nachtisch an Weihnachten. Es schmeckt aber auch an jedem anderen Wintertag gut.