Das klingt irgendwie ein bisschen nach den 90s: Fantakuchen. Es gab eine Zeit, da gab es den gefühlt auf jedem Geburtstag. Erinnerst du dich? Ein Trendkuchen, wie es scheint, der dann irgendwann wieder ein wenig vom Radar verschwunden ist. Bis vor Kurzem mein Liebster Geburtstag hatte und sich viiiiiiiel Kuchen wünschte, um seinen Kollegen damit eine Freude zu machen. Damit war für mich klar: Es muss ein Blechkuchen sein. Und weil wir von der Hauseinweihung noch Fanta übrig hatten, lag es auf der Hand. Wir machen eine Zeitreise: Zum Geburtstag geht’s zurück in die 90er – veganer Fantakuchen lässt grüßen.
Und ob du es glaubst oder nicht: Mein veganer Fantakuchen ist auf Anhieb super gelungen. Dass der Teig keine allzu große Sache werden würde, war mir klar. Doch mit der Sahnecreme hatte ich schon so ein bisschen meine Bedenken. Wie setzt man diese am besten zusammen, dass sie a) schmeckt und b) eine fluffige, nicht zu wässrige Konsistenz bekommt? Das Geheimnis liegt in einem bunten Mix aus einem Pudding, veganem Frischkäse und veganer Schlagsahne. Das war ein richtiges Wow-Erlebnis. Abgerundet, wie soll es anders sein, wird veganer Fantakuchen mit einer dicken Zimtschicht. Da kommen Kindheitserinnerungen hoch!
Alle, die glauben, Fantakuchen ist mit Zuckerguss und bunten Streuseln ausreichend, haben noch nie diese saftigen, fruchtigen Sahneschnitten mit Zimt versucht. Absoluter Suchtfaktor! Am Ende musste ich den Kuchen vor Mann und Kater verstecken, damit für die Kollegen tatsächlich noch ausreichend Kuchen übrig bleibt. Die beiden sind einfach Naschkatzen. Ob die 90er jetzt von gestern sind oder nicht: Veganer Fantakuchen ist irgendwie zeitlos und schmeckt auch 30 Jahre später noch!

Vermenge Mehl, Backpulver, Zucker, 2 Päckchen Vanillezucker sowie eine Prise Salz in einer Rührschüssel. Gib das Öl sowie die Fanta hinzu und rühre alles zu einem glatten Teig. Den Teig allerdings nicht zu lange rühren, so dass nicht die ganze Kohlensäure der Fanta verloren geht. Heize den Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vor. Den Teig gleichmäßig auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verstreichen. Den Kuchen für etwa 25 Minuten backen, bis er durch und die Oberfläche leicht gebräunt ist. Anschließend aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen.
Die Mandarinen gut abtropfen lassen. Koche mit der Hafermilch und dem Vanille-Puddingpulver einen Pudding. Lass diesen auskühlen. Verrühre ihn dann mit dem veganen Frischkäse und einem Päckchen Vanillezucker. Anschließend in einer hohen Rührschüssel die vegane Schlagcreme mit dem Sahnesteif zu Schlagsahne rühren. Diese vorsichtig unter die Pudding-Frischkäse-Masse heben.
Verteile die abgetropften Mandarinen gleichmäßig auf dem erkalteten Kuchen. Dann die vegane Sahnecreme darauf verstreichen, so dass die Mandarinen schön bedeckt sind. Zu guter Letzt die Creme gleichmäßig mit Zimt bestäuben. Den Kuchen vor dem Verzehr am besten noch für ein, zwei Stunden kalt stellen, damit die Creme noch etwas fester wird.
Du kannst den Boden und Pudding für den Kuchen auch schon einen Tag zuvor backen – dann sind diese zur weiteren Verarbeitung gut ausgekühlt