Süß oder lieber sauer? Für alle, die sich nicht so recht entscheiden können: Das muss gar nicht sein. In der asiatischen Küche ziehen sich Gegensätze an. Dort gibt es eine ganze Reihe von süß-sauren Gerichten, bei denen die Süße frischer Früchte mit der Säure von Essig eine Symbiose eingeht. Diese vegane Asia-Pfanne süß-sauer ist das beste Beispiel dafür. Knackiges Gemüse und süße Anannas geben sich die Hand und tauchen in eine feine Soße aus Tomaten, Sojasoße, Essig und Wasser ein. Dazu gibt es Basmati-Reis und kross gebratene Tofuwürfel mit ganz besonderem Crunch.
Früher war ich alles andere als ein Freund von süß-saurer Küche. Aber im Laufe des Lebens ändert sich der Geschmackssinn und an manchen Tagen lechze ich regelrecht nach der harmonischen Mischung aus süß und sauer. Aus so einer Laune heraus ist dieses Rezept für die Asia-Pfanne entstanden, bei dem ich viele Reste aus dem Kühlschrank eingesetzt habe, um sie zu verwerten: eine einsame Zucchini, zwei leicht schrumplige Paprikas und noch etwas tiefgefrorenen Brokkoli – für einen weiteren farblichen Akzent. Wenn deine Reste im Kühlschrank anders aussehen, macht das gar nichts: Ob Brechbohnen, Aubergine oder Karotten: Die vegane Asia-Pfanne süß-sauer ist geduldig und schmeckt in den verschiedensten Konstellationen.
Selbst Kartoffeln anstelle von Reis kannst du problemlos als Beilage servieren. Oder wie wäre es mit etwas Tempeh statt Tofu? Teste doch einfach mal aus, welche Kombination deinem Gaumen am meisten zusagt. Nur zwei Dinge darfst du im Wesentlichen nicht vergessen: Ananas für die feine Süße und Essig für die Säure. Mit diesen beiden Komponenten kann in deiner Asia-Pfanne fast nichts schief gehen. Also Stäbchen raus: Das Essen steht schon so gut wie auf dem Tisch!
Den TK-Brokkoli auftauen lassen und die Ananasstücke abseihen. Drücke den Tofu gut aus und schneide ihn in Würfel. Die Speisestärke in einen Teller geben und die Tofuwürfel darin wälzen. Erhitze etwas Bratöl in einer beschichteten Pfanne und brate den Tofu darin von allen Seiten scharf an, bis er außen schön knusprig und gold-braun ist. Anschließend aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen. Den Reis nach Packungsanleitung kochen.
Wasche die Paprika und die Zucchini und schneide beides in mundgerechte Stücke. Die Zwiebeln und Knoblauchzehen häuten und in Halbringe und feine Scheiben schneiden. Erhitze nun erneut etwas Öl in der Pfanne und brate Paprika, Zucchini, Zwiebel und Knoblauch darin an, bis das Gemüse gar ist.
Dann den Brokkoli und die Ananasstücke mit in die Pfanne geben und alles mit den Passierten Tomaten ablöschen. Füge anschließend den Essig, die Sojasoße und etwas Wasser hinzu und lass alles gut köcheln, bis die Soße etwas eindickt. Die Asia-Pfanne mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die gebratenen Tofuwürfel unterheben und die Asia-Pfanne zusammen mit dem Reis in tiefen Tellern anrichten. Vor dem Verzehr mit etwas frischem Koriander sowie optional mit etwas Sesam toppen.
Aufgewärmt schmeckt die Asia-Pfanne fast noch besser: Dann sind die Aromen schön durchgezogen.